... habe ich schon einmal sicher. Sehr geil, denn dank Rernnrad-Fortuna kann ich so einen eh schon genialen Rennkalender mit DEM Alpen-Radmarathon schlechthin komplettieren. Das Finisher-Trikot vom Ötzi gehört zu den begehrtesten Trophäen im europäischen Jedermann-Sport und ehrlich gesagt kann ich mir außer (den für mich unerreichbaren) Leistungen der Brevet-Fahrer nicht viel härteres, als den Ötztaler Radmarathon vorstellen.
Auf knapp 240 Kilometern gilt es, nicht weniger als vier Pässe zu überwinden: Kühtai, Brenner, Jaufenpass und Timmelsjoch. Je nachdem, welche Quelle man heranzieht, summieren sich die positiven Höhenmeter dabei auf 4.900 bis 5.200.
Auf knapp 240 Kilometern gilt es, nicht weniger als vier Pässe zu überwinden: Kühtai, Brenner, Jaufenpass und Timmelsjoch. Je nachdem, welche Quelle man heranzieht, summieren sich die positiven Höhenmeter dabei auf 4.900 bis 5.200.
Ich forsche weiter ...
Die 5.000 glücklichen Starter, die am 26. August zwischen 5 und 6 Uhr morgens (oha!) auf die Reise ihres sportlichen Lebens gehen werden, erwarten nicht nur massig Höhenmeter, sondern mit dem Jaufen und dem Timmelsjoch zwei der schönsten Alpenpässe überhaupt.
Insgesamt fahren wir 15 mal den Eiffenturm hoch - und selbst Jan Ullrich finished diese wunderbare Tortur (2011) in nicht weniger als achteinhalb Stunden. Wie schnell ich das schaffen kann, wage ich nicht zu errechnen.
Immerhin geht es für 101 der 239 Kilometer nach oben: Das sind sagenhafte 42% Aufstiegsarbeit an der Gesamtstrecke! Naja. Sehen wir es mal so herum: Dafür geht es 52% des Events bergab ...
Heute raffe ich mich nach dem verkorksten Anlauf, Hamburg-Berlin am Samstag zu fahren, dann noch einmal auf, genieße das teilweise trockene Wetter und reite das Timmelsjoch Hamburgs: Den Waseberg.
Meine Runde - 13 mal geht es über die legendäre, Elb d´Huez genannte, Steigung, die die Profis bei den Cyclassics 4 mal durchqueren müssen. Dann noch den Kösterberg hoch, weil es so schön ist - und die halsbrecherische Falckensteiner Schlucht wieder auf Normal-Null zurück.
Auch hier lassen sich fantastische Rechenspiele anstellen ...
13 mal die Wasebergrunde zu fahren, das bringt summa-summarum knapp 1.100 Höhenmeter. Im Prinzip ist das der Höhenunterschied, den ich bei meiner Tour de France am legendären Alpe d´Huez überbrückt habe.
Das lässt die Brust doch schonmal ganz schön schwellen. Ein 27er-Ritzel braucht man schon. Zu oft habe ich Bekannte und Freunde mit einem 25er in der Elbwand ausklinken und schieben sehen.
Aber Spaß macht es! Zunächst geht es gemütlich eine nicht allzu steile Anfahrt zum Waseberg hin. Die eigentliche Mauer liegt uneinsehbar hinter eine Kurve: Der Friede täuscht! Sobald man in der Steigung ist, verzeiht die Vertikale keine Fehler. Ein mal falsch getreten. Ein mal abgelenkt durch den teilweise dichten Verkehr, ein mal überdreht: Der Mann mit dem Hammer könnte hinter jedem Baum warten!
Ich liebe diese Steigung! Nur 800 Meter lang. Aber unerbittlich. Mit 15% geht es bergan. Aber das war längst nicht alles! Oben angekommen heißt es, sofort noch einmal hart reinzutreten, bis hoch zur Shell-Tanke. Von da geht es den Kösterberg - etwas ruhiger - bis auf 100 Meter über Null.
Den Falckenstein muss man mit Vorsicht genießen! Hier ist schon ein Rennradler zu Tode gekommen. Ich bremse oft, oft auch nicht. Der Belag ist schlecht, hier geht es auch mit 15% bergab, zwei Kurven, auch hier sind die Ausgänge nicht einzusehen, verlangen hohe Präzision. Da dieser Tage Krötenwanderung ist, alles geperrt wurde, ist kein Gegenverkehr zu erwarten (sonst aber!) - also lasse ich es krachen.
Zu Hause angekommen, rechne ich wieder ein bisschen ...
Das lässt die Brust doch schonmal ganz schön schwellen. Ein 27er-Ritzel braucht man schon. Zu oft habe ich Bekannte und Freunde mit einem 25er in der Elbwand ausklinken und schieben sehen.
Aber Spaß macht es! Zunächst geht es gemütlich eine nicht allzu steile Anfahrt zum Waseberg hin. Die eigentliche Mauer liegt uneinsehbar hinter eine Kurve: Der Friede täuscht! Sobald man in der Steigung ist, verzeiht die Vertikale keine Fehler. Ein mal falsch getreten. Ein mal abgelenkt durch den teilweise dichten Verkehr, ein mal überdreht: Der Mann mit dem Hammer könnte hinter jedem Baum warten!
Ich liebe diese Steigung! Nur 800 Meter lang. Aber unerbittlich. Mit 15% geht es bergan. Aber das war längst nicht alles! Oben angekommen heißt es, sofort noch einmal hart reinzutreten, bis hoch zur Shell-Tanke. Von da geht es den Kösterberg - etwas ruhiger - bis auf 100 Meter über Null.
Den Falckenstein muss man mit Vorsicht genießen! Hier ist schon ein Rennradler zu Tode gekommen. Ich bremse oft, oft auch nicht. Der Belag ist schlecht, hier geht es auch mit 15% bergab, zwei Kurven, auch hier sind die Ausgänge nicht einzusehen, verlangen hohe Präzision. Da dieser Tage Krötenwanderung ist, alles geperrt wurde, ist kein Gegenverkehr zu erwarten (sonst aber!) - also lasse ich es krachen.
Zu Hause angekommen, rechne ich wieder ein bisschen ...
Ich sitze zu Hause bei einer großen Tasse Joghurt und lasse mir das mal durch den Kopf gehen: Die ganze Waseberg-Tour bringt mir fast ebenso viele Höhenmeter ein, wie der Jaufenpass beim Ötzi haben wird. 1.100 nämlich.
Die Runde heute habe ich in 2:30 Stunden absolviert. Und dabei habe ich gerade mal den Jaufenpass gemacht. Drei von der Sorte (Brenner sind ja "nur" 770 Hm, aber das Timmelsjoch ... o la la ...) warten noch.
49 Kilometer ist die Elb d´Huez-Runde lang - das wären 10 km mehr als die Distanz, die der Brenner in Anspruch nehmen wird. Oh man - wie lange werde ich für den Ötzi brauchen? 10 Stunden? 11 vielleicht?
Aber hey - heute habe ich immerhin 22% der Höhenmeter und gar 27% der Kletter-Distanz des Ötzis geschafft.
So schlimm kann das doch alles gar nicht sein. Oder? Na. Aber nun ist erstmal der Barcelona Marathon nächste Woche. Ohne Rennrad. Und ohne Höhenmeter. (Hoffe ich)
Hier gehts zum Garmin-Track Elb d´Huez
.
Rechnet Ihr Euch große Herausforderungen auch gern mal schön? Wie geht Ihr an Eure harten Saison-Höhepunkte heran? Ich freue mich über Eure Comments.
Die Runde heute habe ich in 2:30 Stunden absolviert. Und dabei habe ich gerade mal den Jaufenpass gemacht. Drei von der Sorte (Brenner sind ja "nur" 770 Hm, aber das Timmelsjoch ... o la la ...) warten noch.
49 Kilometer ist die Elb d´Huez-Runde lang - das wären 10 km mehr als die Distanz, die der Brenner in Anspruch nehmen wird. Oh man - wie lange werde ich für den Ötzi brauchen? 10 Stunden? 11 vielleicht?
Aber hey - heute habe ich immerhin 22% der Höhenmeter und gar 27% der Kletter-Distanz des Ötzis geschafft.
So schlimm kann das doch alles gar nicht sein. Oder? Na. Aber nun ist erstmal der Barcelona Marathon nächste Woche. Ohne Rennrad. Und ohne Höhenmeter. (Hoffe ich)
Hier gehts zum Garmin-Track Elb d´Huez
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Rechnet Ihr Euch große Herausforderungen auch gern mal schön? Wie geht Ihr an Eure harten Saison-Höhepunkte heran? Ich freue mich über Eure Comments.