Zum Beispiel kommt dann im Trainings-Delirium die Idee vom Loser-Index.
Am Anfang steht die Frage: "Wie kann ich meine Jahresleistung denn noch vergleichbar machen, außer nur die gefahrenen Gesamtkilometer heranzuziehen?" Es müsste eine Art Index sein, ein Faktor, eine Zahl, die meine Jahresergebnisse vereint und reduziert.
Und das in Relation zum jeweils Besten.
Also nehme ich z.B. vom Münsterlandgiro mein Ergebnis und errechne die Prozentzahl des Abstands, den meine Zeit auf den Gewinner des Rennens hat. Bei Giro also in dieser Art:
Mein Loser-Index beträgt also 23. Bei der lieben 0 wäre ich der Winner - eine 100 bekomme ich, wenn ich das Rennen nicht finishe (wie leider beim Zeitfahren HH-B) oder wenn ich exakt die doppelte Zeit des Winners brauche. Also - je mehr ich gen 0 tendiere, desto besser bin ich.
Ganz einfach, oder?
Schaue ich auf 2010 zurück, so habe ich 4 Rennteilnahmen im Palmarés: Das wunderbare Elbinselrennen (leider wird es in diesem Jahr nicht stattfinden), die Hamburger Cyclassics, den Münsterlandgiro und das Zeitfahren Hamburg-Berlin (das ich nicht beendet habe).
Tja. Und was ist nun mein Loser-Index für 2010? Beim Elbinselradrennen gab es keine Transponder und keine offizielle Zeitnahme, sodass ich meine Endzeit nur schätzen kann. Da ich knapp hinter dem bärenstarken Flow reingekommen bin, konnte ich so schlecht nicht sein. Ich gehe mal von 25 aus :o)
Für das verpatzte Zeitfahren Hamburg-Berlin bekomme ich eine böse 100. Für die Cyclassics kann ichs gut errechnen. Also, da haben wir ihn, den Loser-Index 2010:
Eine 45 also. Fast doppelt so "schlecht" wie die jeweiligen Winner.
Na, ich bin mal gespannt, wie es nach meinen geplanten 10 Rennen in 2011 aussehen wird.
Mein Ziel: Ich möchte im Bereich 20 bis 30 landen. Das wäre richtig Klasse.
Ob ich das schaffe?
Wie ist Euer Loser-Index?
Und welche Ziele habt Ihr Euch gesetzt?
Freue mich auf Eure Comments, Race on!
Mit dem Rennrad durch Italien