"Gut lachen haben" - 6:30 Uhr ein befremdliches Konzept ...
Meine Wetter-App sagt etwas von minus 4 Grad
für Brügge. Mich fröstelt, als ich mich anziehe: Dick, dicker, am dickesten ist
meine Devise.
Heute ist Flandernrundfahrt.
Als die Sonne langsam durch das Fenster unseres Hotelzimmers
blinzelt – sie bricht sich myriardenfach in Eiskristallen, die die Unterseite
der Scheibe bedecken – glänzt die cremefarbige Lackierung des Jaegher „Interceptor“.
Diel Vaneenoghe hat mir dieses Bike für heute ausgeliehen. Stahlrahmen, 25
mm-Bereifung, Stahlspeichen – echte „Hardware“ für „de Ronde“, und der Begriff
Hardware trifft es genau.
Ich würge mir das Frühstück, das sie extra für uns
Cyclo-Teilnehmer ausnahmsweise schon viertel vor sieben beginnen lassen,
hinunter. Wie immer, kann ich morgens nicht gut essen. Aber ich muss: Ich bin
für die lange Strecke der Flandernrundfahrt eingeschrieben. Wahnsinnige 265
Kilometer stehen in der Marschtabelle. Und siebzehn Hellingen, so nennen sie
die maximal 3 Kilometer langen (kurzen?) aber bis zu 25% steilen Rampen hier.
Der Start ist das Entspannteste, das ich je bei einem Rennen
erlebt habe, selbst jede RTF beginnt da mit mehr Tamtam. Auf dem Marktplatz von
Brügge, den ich bequem in 2 Minuten vom Hotel aus rollend erreiche, ist ein
weißer Torbogen aufgeblasen. Daneben spielt eine Band Umtata-Musike. Davor
stehen 10, 20 Radfahrer und machen Fotos. Wer will, der kann einfach
hindurchfahren, der Chip, den wir alle am Rad befestigt haben, startet das
Rennen.
Wer will, kann aber auch stehen bleiben und auf Freude warten. Oder
gucken.
Ich mache zwei Fotos und fahre an der Blasmusik vorbei. Die
Ronde beginnt.
Aus Brügge hinaus bin ich allein. Was mir ganz recht ist: Das
Jaegher-Bike ist mit Campagnolo ausgestattet, mit der ich noch nie gefahren
bin, also „übe“ ich ein wenig hoch- und runterschalten. Geht ja ganz gut.
Bremstest. Beschleunigen. Alles fein. Ein leichtes, ein agiles Rad. Nicht ganz
auf mich eingestellt, aber das wird schon gehen …
Als ich von der gepflasterten Straße auf eine große Straße
mit Asphalt abbiege, holt mich von hinten eine größere Gruppe ein. 20 bis 30
Leute fahren hier – gutes, schnelles Tempo zwischen 30 und 35 km/h. Super.
Irgendwo im vorderen Drittel ordne ich mich ein.
Die Strecke der Flandernrundfahrt führt uns zunächst nach
Roeselare, wo ich bei meinem ersten Besuch hier schon einmal das
Rennradsport-Museum besuchen konnte. Fast klarer Südkurs. Starker Rückenwind.
Es rollt sich wunderbar.
Die Gruppe fährt sehr diszipliniert. Fast alles Belgier,
dick eingepackt. Ein paar Italiener. Und ich.
Wir brettern auf dem Radweg entlang. Zweierreihen.
Ich
wundere mich: 16.000 Teilnehmer hat das „Cyclo“ genannte Amateur-Rennen der
Flandernrundfahrt, und die fahren hier auf dem Radweg? Und auch wirklich alle?
Wir
schießen auf den ersten Kreisverkehr zu – bremsen, bremsen, bremsen – fast bis
zum Stillstand, dann zirkeln wir in Spazierschrittgeschwindigkeit über die
Radwege um den Kreisel herum.
Ich schüttele verwundert meinen Kopf: Wirklich keiner
hier fährt auf der Straße. Dabei wäre unser kleines Peloton groß genug?
Weiter geht es. Beschleunigen. Und wieder 30, 35 km/h. Auf
dem Radweg.
„Na hossa“, denke ich mir, „265 Kilometer auf Radwegen, das kann ja
was werden …“
Der Asphalt lässt auch wie in Deutschland zu wünschen übrig.
Viele Schlaglöcher, sehr grobkörnig, oftmals Betonplatten, in deren Fugen eine
Katze ihr Nest bauen könnte. Immer wieder Notbremsungen, immer wieder
halsbrecherisch um die Löcher zirkeln – warum nehmen wir nicht die Straße, herrgottsakra?
Trinken ist schwierig – der Radweg ist nur einen Meter breit
und bei den Manövern hier möchte man jederzeit seine Finger an den Bremshebeln
haben. Ich wage es trotzdem, lasse kleine Lücken Sicherheitsabstand und kann
sogar ein paar Fotos schießen.
Meine liebsten Feinde - Wind, Frost und Hügel
Flandern ist kalt an diesem Samstagmorgen. Noch vor einer
Woche waren 14 Grad und Sonne angesagt. Ein Witz. Zwar sind es jetzt vielleicht
nur noch -2 Grad, aber es liegt eine dichte, nassfrostige Nebelsuppe über
gefrorenen Feldern, mein Gesicht – unter einer dicken Schicht Ringelblumensalbe
– sammelt Wasser im Bart, das mir stetig in den Schritt tropft.
Ich bin warm angezogen: Zwei lange Unterhemden, meine lange,
gefütterte Rennradkombi (samt Po-Polster), ein kurzes Trikot, eine Windweste
und die Lange Cervélo-Jacke schaffen es so leidlich, die Wärme, die ich hier
produziere, am Körper zu halten. Zwei Lagen Handschuhe (kurz und lang) bedecken
meine Hände, unter meinem Helm habe ich eine dick gefütterte Gore-Kappe
aufgezogen und unten schützen ebenso dick gefütterte Gore-Überschuhe meine
Füße.
Trotzdem ist es kalt – der Fahrtwind (wow, die brettern hier
aber echt krass lang für diese Distanz!) schafft es irgendwie doch, sich seinen
Weg durch die Nähte zu suchen. Als erstes fangen schon ziemlich schnell meine
Zehen an zu frieren, trotz zweier Lagen Strümpfe, von denen ein paar
„Thermo-Socks“ von Castelli sind.
Schnell vergeht die Zeit. Ich trete und zittere mich die
ersten paar Dutzend Kilometer gefühlt flink zur ersten Verpflegung.
Bis Roeselare passiert wenig. Auf den Geradeausstücken –
Radweg, versteht sich: Ramsauer würde sich freuen, über so viel disziplinierte
Rennradler – bollern wir mit, wie ich finde, viel zu hoher Geschwindigkeit
entlang. Aber scheinbar bin ich hier in einer Gruppe, die nur die 133
km-Strecke fahren, da fände ich diese Speed angemessen. Oder die sind hier alle
so super trainiert, dass sie auch die lange Strecke machen können.
Ich rolle jedenfalls schön im Windschatten mit, muss nicht
übermäßig viel arbeiten, außer nach den – etlichen! – Kreisverkehren und
Kreuzungen, wenn das alte Beschleunigungsspiel losgeht. Dann ziehen sie ab, wir
brechen die 40, 45 km/h, nur um dann wie eine Zieharmonika wieder langsamer zu
werden.
In Roeselare kommen wir dann zur ersten Pause auf dem
vollkommen überfüllten Marktplatz vor dem Radsport-Museum an. Hier gibt es
Verpflegung (dickes Gedränge) und Toiletten (Wartezeiten bis 20 Minuten). Ich
greife mich durch einige Reihen Rennradler hindurch ein paar Bananen, esse eines
meiner mitgebrachten Gele. Knapp 70 Kilometer stehen auf dem Garmin. Ich
verpasse leider, die Lap-Taste zu drücken – die durchschnittliche
Geschwindigkeit hätte mich bis hierher mal interessiert.
Manche sehen hier schon recht fertig aus ...
Ich gehe keine 5 Minuten nach Ankunft wieder auf die Strecke.
Wieder erst allein, dann kommt von hinten eine Gruppe, an die ich mich ran hängen
kann. Bis Roeselare geht es mir prächtig: Meine Beine fühlen sich wunderbar an,
ich kann die Speed gut halten, kann die Tempospitzen immer wieder gut mitgehen
– de Ronde ist bis hierher ein Kinderspiel.
Das ändert sich jetzt allerdings.
Meine neue Gruppe erweist sich als Wahnsinnspack.
Etwa 10
Fahrer und Fahrerinnen, die dieselben Vereinsklamotten tragen, wechseln sich an
der Spitze ab. Sie bolzen richtig Tempo! Wenn ich meine erste Gruppe schon als
schnell empfunden habe – die hier sind einfach Wahnsinn. Fast komme ich mir
vor, als fahre ich wieder die Neuseen Classics im German Cycling Cup, ein
ähnlich schnelles Rennen.
Wow, was für ein Tempo! Immer wieder überholen wir
Einzelfahrer oder Zweier- und
Dreiergruppen. Noch gebe ich mich der Illusion hin, dieses Tempo
mitgehen zu können. Als allerdings die Strecke von dem komfortablen Südkurs
abweicht, kommt der Wind richtig schön fies von der Seite rein: Windschatten
gibt es auf den Radwegen keinen mehr, Windstaffeln gehen hier auf 1 m Breite
auch nicht – nun heißt es arbeiten!
Zum ersten Mal in diesem Rennen geht mein Puls steil nach
oben, fangen die Schenkel zu brennen an, stoße ich heftig trockenen Atem aus.
„Das ist wirklich zu schnell!“, merke ich sofort und lasse die Gruppe ziehen,
als wir wieder im Begriff sind, ein paar Einzelfahrer zu überholen. „Wow, wenn
die das Tempo durchziehen – alle Achtung!“, schaue ich den hellblauen Trikots
hinterher, die sich in Windeseile entfernen.
Rausnehmen.
Langsam.
Ruhig kurbeln – ich habe noch über 150
Kilometer vor mir.
Schön: Kälte, Gegenwind, allein.
Allerdings sind mir die drei Herren, in deren Begleitung ich jetzt radle, auch wieder zu langsam. Also als Einzelfahrer.
Der Wind ist ätzend! Es geht die ersten Hügel rauf und
runter – jetzt wenigstens auf kleinen Nebenstraßen ohne Radwege – und immer
wieder zerren kalte Böen an meinem Rennrad, immer wieder, hinter Kurven oder
wenn man aus einem Dorf heraus kommt, bremst der Luftdruck des Windes abrupt ab.
Frustrierend: Wie eine Fahrt am Hamburger Deich bei Tiefdruck.
Ich mache eine erste Pinkelpause hinter einem Busch. Als ich
mich daraufhin wieder an eine größere Gruppe heran hängen möchte, merke ich,
dass ich auf den ersten Kilometern mehr Kräfte gelassen habe, als mir lieb war:
Ich kann in der Ebene gut mithalten, in den kurzen Bergaufstücken der Hügel,
die sich nun aneinander reihen, werde ich regelmäßig nach hinten durchgereicht.
Und dann abgehangen.
Zwischenspiel mit Leidensprüfung.
Nun beginnt der frustrierende Part. Bei Anzegem wird die
Ronde van Vlaanderen endgültig zur Ronde: Die ersten Pflastersteinpassagen – in
Belgien „Kasseien“ genannt – geben einen Vorgeschmack auf das, was da noch
kommen wird.
Immer wieder zuckt die Strecke mitten in den Wind – mehr als 22,
23 km/h kann ich dann nicht mehr treten. Immer wieder zwingen die Hügel mich
jetzt dazu, auf das kleine Blatt zu schalten. Das Jaegher hat eine
Kompaktkurbel. Da ist das kleine Blatt bei Anstiegen von 2, 3 Prozent schon
eher peinlich. Aber was soll ich machen?
Mir ist kalt. Klirrekalt. Unbemerkt ist die Kälte die Arme
hochgekrochen und ich fühle nur noch Eiswürfel an meinen Oberarmen. Die
Schultern schmerzen durch den Frost. Meine gefütterte Kappe – schweißgetränkt –
ist am Einfrieren, vor allem dort, wo hinten der Fahrtwind durch den Helm
zerteilt meinen Kopf umströmt, scheint es einen 10 cm großen Punkt zu geben, wo
sich aller Frost konzentriert – es schmerzt höllisch am Hinterkopf, diese
Kälte!
Das Tempo zieht an: Gleich kommen die Hellingen!
Dazu meine Zehen – so gut die Überschuhe auch bei niedrigen Plusgraden dämmen, gegen diese Eiseskälte, dazu den Fahrt- und den Gegenwind, es hilft nichts! Ich mache Gymnastikbewegungen im Schuh, um die Zehen vor dem Einfrieren zu schützen.
Großes Mimimi hier, mitten im Nirgendwo.
Wenigstens kommt jetzt ab und zu die Sonne heraus. Aber anstatt zu wärmen, lässt sie den Frost auf den Feldern
und den Straßenbüschen nur noch gespenstischer aussehen.
Elende Kälteeierei!
Ich versuche schon gar nicht mehr, an den Gruppen, die mich
immer mal wieder überholen, dran zu bleiben. Meine Moral ist am Boden, die
Beine scheinen keine höheren Wattzahlen mehr zu erbringen. Zudem habe ich das
Gefühl, dass, egal in welche Richtung die Strecke abbiegt, nun irgendwie immer
Gegenwind vorherrscht. Und das ist kein Lüftchen, das hier weht – die Flaggen
der einzelnen Fans, die hier an den spannenden Stellen stehen – stehen
senkrecht im Luftstrom.
Hier irgendwo bei Kilometer 90 - kurz vor Oudenaarde - beschließe ich es: Ich werde
nur die kleine Runde fahren. 265 Kilometer, das ist ein Hamburg-Berlin. Und
selbst ohne Kasseien und Hellingen fahre ich HHB höchstens am Ende einer
Saison. Und das auch nicht mit einem 26er Schnitt, so wie das Ding hier heute.
Endlich: Oudenaarde - Gnadenschuss für mich, bitte!
Endlich in Oudenaarde angekommen (jetzt geht das wilde Gezacke über die Hellingen los!), es stehen 128 Kilometer auf meinem Garmin,
rufe ich meine Freundin an: „Ich bin in 5 Kilometern im Ziel … schaffe nur die
kurze Runde … hole mich bitte ab.“
Bevor sie sich wundern kann lege ich auf.
Neue Kraft durchströmt mich allerdings auch, jetzt, wo das Ende absehbar ist.
Ich werde natürlich nicht die richtige 133 km-Strecke fahren
können. Denn dafür hätte ich viel früher vom langen Kurs abbiegen müssen. Die
133 km führen über 14 der 17 Hellingen. Jetzt werde ich nur eine Einzige
gefahren sein. Bei Kilometer 133 entscheide ich mich, als zwei Pfeile mir die
Wahl lassen: Lange Strecke oder kurze Strecke?
"Ach, was solls?!", denke ich mir. Ich biege auf die Lange ab. „Wenigstens den Koppenberg will
ich fahren!“, sage ich mir. Wenn ich schon einmal hier bin, dann will ich doch
wenigstens mal rudimentär erschnuppert haben, was es heißt, die bis zu 25 %
steile Steigung zu erklimmen. Die erste Helling, der Tiegemberg, war ja nur 9,5 % steil bei 700 Metern. Nee, davon kannste noch keinen Heldenepos singen, denke ich mir. Aber so ein Koppenbergchen ...
"Au weia, das wird weh tun!", freue ich mich schon.
Eins mal vorneweg: Ich hatte keine Ahnung, was es heißt,
Kopfsteinpflaster zu fahren, bis ich hierher zur Ronde gekommen bin.
Sicher,
manche Rennen in Deutschland, auch einige in Italien, bieten immer mal wieder –
auch bis zu einige hundert Meter – Kopfstein an. Aber das alles ist nichts,
wirklich nichts gegen das, was die Belgier da im Boden Flanderns im Angebot
haben!
Die Steine sind groß, nur grob behauen, nicht abgerundet wie
in Deutschland. Ungeschützte Mantelflanken werden hier aufgeschlitzt wie nichts
– keine der Kasseien passiere ich, ohne nicht auch mindestens vier, fünf Leute
am Straßenrand mit kaputten Schläuchen und Mänteln an ihren Laufrädern
hantieren zu sehen.
Ich selbst fahre extra verstärkte Schlauchreifen, Diel weiß schon, was die Ronde bedeutet, bräuchte
mir also keine Sorgen zu machen. Bräuchte …
Aber als das Jaegher dann das erste
Mal mit richtig Speed auf die Pflastersteine prallt, fliegt mir fast die
Kinnlade vom Schädel: „Schei….!“, will ich fluchen, muss aber blitzschnell mit
aller Kraft den Lenker greifen, fest zupacken, als die kindskopfgroßen
Wackersteine drohen, mir die Gabel um die Ohren zu hauen.
Alter Schwede, was ist das denn?!?
Mir reißt es fast den
Rahmen zwischen den Beinen weg, um mich herum rumpeln Carbonrahmen an der
Splittergrenze wie MG-Dauersalven. Kriegsgebiet, eine Soundkulisse wie in einem
Film über Tschetschenien.
Ich kann nur halbwegs die Spur halten, immer wieder
treiben mich die Pflastersteine auf andere Kurse, immer wieder springt das
Vorderrad in eine andere Richtung –
unten hämmert mir der Sattel immer wieder in den Steiß, dass da selbst die
härteste Darkroom-Orgie im Berliner "Stahlrohr“ nicht mitkäme – und oben tanzt mein Hirn Pogo im Takt eines Speedmetal-Liedes an die Schädelwände.
Mir schwirrt der
Blick, gleich springt mir hier bestimmt ein Augapfel aus der Fassung, zum Glück
ist meine Brille so fest eingestellt, schon fliegen mir zwei gelbe
Trinkflaschen meines Vordermannes um die Gabel.
Sieht nicht so schlimm aus? Einfach mal ausprobieren!
Es ist eine Tortur vom Allerfeinsten. Atmen geht nur stoßweise, schalten kann ich vergessen – fest umklammert muss ich den Lenker halten, einmal locker lassen und ich segle hier mit einhundertprozentiger Sicherheit auf die Steine.
Nichts, absolut nichts bisherig Erfahrenes kann es mit
diesen belgischen Pflastersteinen aufnehmen!
Gegen die flandrischen Kasseien
sind selbst die tiefsten brandenburgischen Dorfdurchfahrten (wo der Aufbau Ost
auch 22 Jahre nach der Wende noch nicht hinkam) wahrer Flüsterasphalt, gegen
diese Steinigung sind selbst die miesesten italienischen Schlaglochpisten
Luxusausfahrten.
Meine erste Passage sind keine eintausend Meter – als ich am
Ende wieder Asphalt unter den Pneus habe, muss ich mein Herz herunter kommen
lassen, durchatmen, den Schieleblick gerade stellen: „Fuck, war das Scheiße!“,
stöhne ich, und bin fasziniert, ganz aus dem Häuschen.
Um mich herum strecken und recken sie sich. Was für eine tolle
Entscheidung, doch noch weiter auf der Strecke zu bleiben …
Die folgende Fahrt zum Koppenberg dauert keine 10 Minuten.
Ich bin mit wenigen Einzelfahrern allein. Wir verlassen Oudenaarde und
irgendwann taucht er links neben mir zwischen Feldbüschen auf: Der Koppenberg.
Fern sehe ich Autos die Steigung hinauffahren: Im Schnitt 11,6 % steil, am
steilsten Stück 25 %.
Zufahrt zum Koppenberg - noch auf Asphalt.
Unten am Hinterrad dreht eine „Rennkassette“ im Freilauf:
Zwar fahre ich vorn Kompakt, aber hinten sieht mir das nach 11-25 aus. Eher nix
für 25 %. Aber die Neugier treibt mich – wenigstens diese eine, diese eine
berühmteste Helling will ich meistern!
Dann biege ich links ab. Kopfsteinpflaster. Zufahrt zum
Berg. Es geht leicht bergab.
Und wieder geht das Martyrium los: „Ja den Druck auf
der Kette behalten!“, denke ich mir und trete rein. Die Hände fest um den
Lenker gekrallt, versuche ich wie die Profis, die Außenseite – wo es auf
Eurosport-Übertragungen immer so leicht aussieht – zu bleiben.
Fehlanzeige. Auch in der Mitte, wo sich die Steine leicht
bauchig nach oben wölben, gibt es keinen spürbaren „Komfortgewinn“ für mich.
Das Stahlrennrad verhält sich zwar hervorragend – obschon es nicht so über den
Asphalt "fliegt", wie es auch die Eurosport-Kommentatoren immer gern erzählen – aber es
behält stur und steif seine Bahn, auch wenn allzu harte Staucher und Schubbser
von den Findlingen unter mir es stetig umwerfen wollen.
Die letzte Kurve vor dem Koppenberg.
Es werden alle Knochen gerüttelt, ich fühle, wie die Patella
im Kniegelenk schlottert, mein Helm hämmert auf den Schädel ein, alle Muskeln
schlackern gerade so, als habe ich alle Schrecksekunden eines Menschenlebens
auf einen Schlag erleben müssen – Erdbeben, Richterskala 9,9. Mindestens.
Als ich um die nächste Kurve biege, taucht sie auf einmal
vor mir auf – die Wand.
Unglaublicher Anblick!
Ich stoppe, um ein, zwei Fotos
zu machen und merke, dass mir die Kette vom Blatt gesprungen ist. „Immer unter
Zug halten!“, ja, so ist das!
Die 14 % meines Hamburger Wasebergs sind schon ein
imposanter Anblick, wie ich finde. Oder die 11 % im Endstück des Tourmalet. Aber definitiv kein Vergleich zu dem, was
sich hier vor mir auftürmt: 19, 22 und dann 25% im steilsten Stück – irrsinnig,
hier einen Begriff für zu suchen. „Wand“ oder „Senkrechte“ sind
Untertreibungen.
Oben schieben sie alle.
Alle.
Ich friemel die Kette auf das kleine Blatt.
Und ab gehts.
Unten habe ich keine Probleme. Ich achte darauf, um mich
herum keine anderen Fahrer zu haben. Falls hier einer umkippt, reißt der mich
womöglich noch mit um. Und in dieses, mir mit „Ist null Kilometer gefahren“
übergebene Bike im Wert von 5.000 € möchte ich sicher keine Sturzspuren machen!
Sicherheitskräfte rufen „Stay left!“ in einer Tour. Sie
wissen schon, warum. Von hinten rauschen ratternd die Könner heran: Während ich
gewohnt langsam (auch wegen der fehlenden Bergritzel) nach oben krieche, dabei
jeder Pflasterstein, meist glitschig, mich versucht, aus der Bahn zu werfen,
reiten sie mit höchstem Druck und maximaler Speed hier hoch. Es ächzen
Tretlager, es rattern Laufräder und knarzen die Knochen.
Bis zum Mittelstück ist alles fein. Dann zieht es mächtig
an. 22 Prozent! Ich bin mal 21 Prozent in Italien gefahren, das war die Hölle.
Und da hatte ich glatten Asphalt. Hier zirkele ich und torkele ich um
grobeckige Steinklötze, hier schreien und brüllen die belgischen Fans am Abhang
ihre (mit Sicherheit fiesen) Kommentare in meine Ohren, hier zerre und ränke
ich am Columbus-Geröhr.
„Fuck!“, presst es aus mir heraus, als ich das
Steilstück erreiche, funfundzwanzig Prozent, ich sehe nur noch Steine vor mir,
links überhole ich einen, der Absteigen muss, muss rechts raus: „Not here! Not
here!“, brüllen ein paar Kerle, zu spät erkenne ich, warum: Ich fahre mitten in
eine schwarze Schlammpfütze, ein Streckenposten keift: „Stay left! Riders
behind you!“, ich panike, höre, wie sie von hinten heran reiten, dann drehen
mir die nassen Reifen durch, mein Vorderrad verkeilt sich zwischen zwei Steinen
– das wars, ausklinken, absteigen.
„Stay left!“, brüllen sie in einer Tour in mein Ohr, die Cleats rutschen mir weg – scheiße, selbst laufen geht hier nicht!
Der helle Wahnsinn hier!
„Stay left!“, brüllen sie in einer Tour in mein Ohr, die Cleats rutschen mir weg – scheiße, selbst laufen geht hier nicht!
Irgendwann bin ich ganz links, drehe mich um: Und sehe, dass
sie hinter mir alle laufen.
Das Spektakel des Scheiterns ist grandios, der
Anblick in seiner grotesken Brutalität nicht zu schildern.
Wie Lemminge reiten
sie von unten her – den Sieg fest im Blick – heran, nur, um einige Meter später
stecken zu bleiben. Wie Wespen auf Honig, förmlich, reihenweise springen sie
von ihren Rädern, einige schaffen nicht mal das, fallen einfach um. Großes
Gewusel, wildes Gebrülle – eine Riesengaudi für die Zuschauer.
Was hier wohl an
neuen Rahmenkäufern heute generiert wird?
Ich mache ein paar Fotos, schüttle angesichts dieses
Massakers meinen Kopf und schiebe etwas weiter hoch, wo ich mich bei „angenehmeren“
10, 12% Steigung am Zaun abstützend wieder einklinke und den Koppenberg zu Ende
fahre. Oben warten die Sportografen. Wissentlich hier postiert: Keiner will ein
Foto von sich, wie er schiebt …
Noch immer auf Kopfstein, werfe ich mich in die Abfahrt, wo
der wahre Wahnsinn beginnt.
Ist es bergauf durch Technik noch kontrollierbar
und das Gerüttel zu ertragen, weil man eh im Wiegetritt im Pedal steht, und ist
es in der Ebene noch halbwegs ertragbar (naja, eigentlich nicht), so ist die
Abfahrt eigentlich purer Selbstmord: Mit 40, 45 – manche mit wesentlich höheren
Geschwindigkeiten – geht es hier bei 9, 10, 12 % Gefälle wieder bergab.
Ich überhole einen, der anhalten muss, weil ihm durch die
Vibrationen der Helm bis unter die Nase nach vorn gerutscht ist. Bizarr. Noch nie gesehen, sowas.
Ich komme
allein an der Abfahrt vom Koppenberg an bestimmt 20 verlorenen Trinkflaschen
vorbei.
Abgesehen davon, dass ich weder Schalten kann – muss ich ja
Druck auf der Kette beibehalten. Also noch mehr treten. Also noch schneller. Es
haut mir die Knochen im Körper durcheinander gerade so, als hieße ich Private
Paula und bekäme eine Tracht Prügel (die Seife-in-der-Socke-Szene, Ihr wisst
schon …). Unglaublich, hier Kurven zu nehmen – undenkbar, hier bei Regen
herunterzupolken!
2.200 Meter dauert es, unfassbare Schmerzen in Händen,
Beinen, Rumpf, Kopf, Augen.
Endlich erreichen wir das nächste Dorf – ich bin zu
geschockt, um zu denken, fahre einfach weiter.
„Nächste Helling Steenbeekdries“, steht da. Eigentlich wollte ich doch
nur den Koppenberg fahren. Aber ich kann irgendwie nicht umkehren! Als wieder Kopfsteinpflaster anfängt, kann ich
weder bremsen noch umdrehen noch überhaupt klare Gedanken fassen – also auch
diese Helling hoch.
Die ist gottseidank nicht so steil – 6 % im Schnitt, 7 % in
der Spitze – und auf der anderen Seite wieder im belgischen Harakiri herunter.
Wie kann man so etwas nur mögen?
Gerne machen?
Immer wieder tun?
Irgendwann, wir kommen wieder durch ein Dorf, biegen wir zur
nächsten Helling ab. Hier stoppe ich. Aus. Vorbei! Das war es! Keinen Meter
mache ich diesen Wahnsinn mehr mit – unfassbar, wie brutal das ist. Und das
nach 140 Kilometern „Anreise“ bei Cuxhafener Sturmverhältnissen!
Jetzt reichts mir aber!
Wie soll ich denn so bitte noch 14 Hellingen und – wieviel? – 11,3 Höllenkilometer auf diesem scheiß Pflaster machen? Nee, lass mal, nee, das reicht! Ich halte an und werfe mein Navi an: Autorouting nach Oudenaarde zum Ziel.
Geschlagen ziehen wir nach Haus´ ...
Das erreiche ich eine knappe Stunde später.
Das Garmin
schickt mich noch einmal über eine Helling (zwar asphaltiert, aber nicht minder
steil). Etliche Straßensperrungen provozieren Umwege. Aber irgendwann
durchquere ich endlich den Zielbogen.
Applaus. Auch für mich. Nein, den will
ich nicht: 265 km geplant, 150 km gemacht. Mir fehlen 115 Kilometer. Und 14
Hellingen. Applaudiert lieber den – und das sind sie wirklich – Helden, die diese
krasse Strecke meistern, die sich Koppenberg, Kwaremont, Paterberg & Co
gestellt haben, und die es geschafft haben.
Phuuh, da hinter den Berg ... da muss ich noch hin.
Ich hier, ich bin heute nur eine flottere RTF gefahren und drei Hellingen mehr schlecht als recht überlebt. Mir braucht
ihr nicht Beifall zu klatschen.
Meinen Gutschein – ein Ronde-Buff für jeden Finisher – löse
ich nicht ein. Ich finde, ich habe das nicht verdient.
War die Flandernrundfahrt zu hart für mich? Definitiv ja!
Die lange Strecke wäre auch ohne Hellingen aufgrund ihrer Distanz schon krass
genug gewesen. Das miese Wetter – im Schnitt sagt mein Garmin, waren es -2 Grad
kalt, „gefühlt“ -5 Grad – und vor allem später der ekelhafte Gegen- und
Seitenwind haben es erschwert.
Meine letzten Kilometer Ronde - Hügel-Hölle gucken.
Aber dann noch siebzehn Hellingen zwischen 11 und 22 % Steigung im Schnitt mit einer Gesamtlänge von 11,3 Kilometern und 1.700 Höhenmetern auf diesem suizidalen Pflasterstein zu machen – inklusive der Highspeed-Torturen bei Abfahrten und Flachstücken – das gibt den Rest.
Zu hart?
Hölle, ja!
Hätte ich die 133 km mit weniger Flachstrecke und 15 Hellingen
geschafft? Vielleicht. Ja, ganz bestimmt. Aber 265 km sind einfach eine, ach
was sage ich, sind einige Nummern zu hart für mich. Hut ab vor allen, die das
schaffen!
Mir hätte schon die Pastaparty zu denken geben müssen, als ich Stefan Löffler kurz kennenlerne. Der Redakteur für das Rennrad-Magazin wird eine Reportage über diese Ronde für Amateure
schreiben. Er war für die 133 km-Strecke eingeschrieben.
Fazit: Freude und Leid in Flandern
Am Ende Blicke ich auf eine unvergesslich brutale, eine
wahnsinnig schöne, extrem anstrengende und auf jeden Fall empfehlenswerte Zeit
in Flandern zurück. Ich weiß jetzt sicher, dass diese Art von „Klassiker“ so
gar nicht meins ist – Ronde, Gent-Wevelgem oder auch Paris-Roubaix werden
sicher niemals meinen Namen in den Starterlisten finden.
Pflastersteine – nein,
die meide ich schon immer. Jetzt, da ich die Brutalo-Brüder der deutschen Steine kenne, noch mehr.
Nichts desto trotz: Ein beeindruckendes Erlebnis, das nur
noch beeindruckender wird, als ich am Sonntag danach mit noch brennendem
Hintern und nachvibrierenden Knochen die letzten 70 Kilometer der Profis und
das fantastische Finish von Fabian Cancellara sehe.
"Naja", denke ich mir, "vielleicht komme ich doch noch mal her und mache alle Hellingen der Ronde." Aber das auch nur als Trainingsausfahrt ohne Renn-Feeling, definitiv ohne 140 km Anritt auf der Windkante und definitiv auch nur auf einem Stahlrad.
Apropos ... Ein großes Dankeschön an Diel Vaneenoghe, dass er mir sein
Jaegher Interceptor anvertraut hat: Es war die Waffe der Wahl, ich hätte mir
hier heute mit meinen 23 mm-Carbonspeichen mindestens einen Laufradschaden
geholt, sicher!
Danke auch an Tourismus Flandern, die mir für das eigentlich
schon ausgebuchte Rennen einen Startplatz besorgt haben – ich hoffe, meine 150
km 6 Stunden Martyrium sind keine Schande für Euch.
Für mich sind sie es
jedenfalls nicht: Der Trainingseffekt ist beachtlich, ich habe sehr viel
gelernt und mit knappen 26 km/h doch noch einen guten Schnitt für diese Wind-Kälte-Kasteiung hingelegt.
Ronde van Vlaanderen - ein paar Überlebenstipps
Die Flandernrundfahrt wird nicht umsonst als "Hölle von Flandern" umschrieben und - obschon ich nur die Hälfte mitbekommen und den wirklich spaßigen Part zum Großteil verpasst habe - ich kann das komplett bestätigen. Trotz meines 50%-Finishs, hier drei ultimative Must-have-Tipps für alle, die sich auch mal an "de Ronde" wagen wollen:
1. Steel is real!
Ich werde noch einen ausführlicheren Blog-Post zu meinen Erfahrungen auf dem Jaegher Interceptor schreiben, aber eines kann ich schon mit Sicherheit sagen: Carbon-Rahmen leiden Höllenqualen auf den Pflastersteinpassagen und solange ich keinen Sponsor oder ein paar von den Dingern zuhause herumliegen habe: Stahl oder Alu ist das Material der Wahl.
Das gilt insbesondere für die Laufräder!
2. Auf dicken Dingern leidet es sich besser.
Apropos Laufräder - verzichtet ja auf die Standard-23mm-Rennmäntel und zieht schöne, dicke 25mm-Schlappen auf, gern etwas profiliert, denn es wird matschig. Die dickeren Mäntel federn besser die Schläge ab (naja ... "abfedern" ... hihi) und überbrücken besser die breiten Fugen zwischen den Steinen.
Krasser ist (wohl) nur noch Paris-Roubaix
Zudem reichen (je nach Gewicht) 6 bis 7 Bar Luftdruck vollkommen aus - es sei denn, Ihr steht auf ordentlich Popoversohlen.
3. Handschuhe & Lenkerband
Ich hatte zwar schöne, dicke lange Handschuhe mit Polster und kurze Radhandschuhe mit Polster, trotzdem hatte ich nach den Kopfsteinpflasterpassagen das Gefühl, meine Finger verloren und sämtliche Handgelenksknochen durcheinandergewirbelt zu haben.
Also wickelt Euch lieber eine zweite Lage (gern gelgepolstertes) Lenkerband um die Steuerhörner.
Nebenbei: Ich hatte zwei Radhosen samt Polster an. Und war heilfroh!
4. Die Flandernrundfahrt ist wirklich hart!
Auch wenn Renntempo und Streckencharakter (bis auf die Hellingen und Kasteien) eher an eine RTF erinnern mögen - Wetter, Wind und vor allem eben jene Hellingen sind extrem hart.
Auch wenn Ihr sonst locker 250+ km fahren könnt - Flandern setzt da echt noch mal einen drauf. Also vielleicht lieber die "kurze" Strecke wählen - da habt Ihr auch alle Hellingen und müsst nicht vorher 140 km gegen Sturmböen und Minusgrade kämpfen.
Qualen oder richtige Qualen? Die Qual der Wahl ...
Wer allerdings mal echtes Profifeeling haben möchte, der sollte die lange Strecke nehmen, denn die ist bis auf das Finish die exakt dieselbe.
Am Ende ...
Ansonsten - viel Spaß, wenn Ihr das auch einmal ausprobieren mögt. Und das Beste daran, wenn Ihr es geschafft habt, oder auch nicht, einfach am nächsten Tag mitsamt den hundertausenden verrückten Fans am Straßenrand stehen und bei Bier und Pommes den Profis zuschauen - der helle Wahnsinn!
Trostlos? Belgischer Frühjahrsklassiker!
Brügge ist eine wundervolle Stadt, immer eine Reise wert und so toll, dass selbst Eure Freundinnen und Frauen gerne mitkommen werden: Shopping, lecker essen, Spazierengehen und mit allen Sinnen diese tolle Stadt genießen, während Ihr Euch den Popoversohlen lasst.
Ein Träumchen.
Hier gibt es die Garmin-Stats meiner halben Flandernrundfahrt.
Und dann noch: Grüße an Brian & seine Frau in Augsburg :-)
Vielen Dank für den sehr lebendigen und ausführlichen Bericht. Sehr anschaulich geschildert.
AntwortenLöschenHammer-Beitrag! Bin ganz außer Atem und spüre alle meine Knochen bis hin zu den eiskalten Zehen. Und ich fluche über das Wetter und die Bedingungen im Siebengebierge. Ich werde beim nächsten Mal an Deinen Beitrag denken, dann wird´s mir wohl fast warm werden und ich werde mich ganz wohlig fühlen, was für herrliche Bedingungen ich hier habe :-D
AntwortenLöschendanke fürs lob, ride safe, joas.
Löschenlars
And by the way: überaus gelungene Bilder! Insbesondere das „Helm auf zum Gebet - belgisches Pflaster ist die Hölle!“ hat es mir angetan.
Löschenhi joas, danke für deinen comment. leider ist genau dieses bild vom sportograf, nicht von mir. aber trotzdem schön, dass es dir gefällt :)
LöschenHello. Ohh it brings back some memories. The cold wind, the crazy cobbled down hills, the great atmosphere and bumping into the Cervelo Lover. I used a carbon bike with 32 spoke wheels and 25mm tyres pumped up to 6 bar, it was great on the cobbles. The 133km route is more than enough and I would just like to add that the enthusiasm for cycling in Belgium is inspiring. My compliments to Lars for the great blog. Grüße aus Ausburg. Brian und seine Frau:-)
AntwortenLöschenhey brian, there you are. thanx for commenting and greets to the south. ride safe,
Löschenlars
Hallo Lars,
AntwortenLöschenmich würde noch mehr Info über Deine Erfahrung mit dem Stahlrahmen interessieren. Ich baue in meiner Freizeit selber Stahlrahmen, mit denen ich auch selber fahre, leider bin ich bisher noch nicht so fit, dass ich solche Touren wie Du machen kann. Aber ich bin überzeugter Stahlrahmenfahrer, auch weil ich meine Rahmen von der Größe und der Geometrie so bauen kann, dass sie perfekt für mich passen.
Viele Grüße
Thorsten
hi thorsten,
Löschendanke für deinen comment. einen ausfrlichen fahrbericht des jaegher mit vielen bildern und "stahl vs carbon" werde ich in 2, 3 wochen veröffentlichen.
bis dahin viele grüße,
lars
Lars, here's proof that you rode up the Koppenberg:
AntwortenLöschenhttp://chronorace-web.cloudapp.net/rvv/Video.aspx?n=3846&location=a_timesplit1_2
see at 00:33
oh how cool´that! thanx!
LöschenHey Lars!
AntwortenLöschenGreat report of the RVV! After reading this I definately am going to take part in it next year. Hopefully better temperatures though, although "from behind my pc" a typical Flemish ride has it's charm with freezing cold and the typical "kasseien"...
Keep in touch
Robert
rib, my friend,
Löschenthnx for commenting!
of course we´ll keep in touch.
ride safe, mate.
L
i mean : "ROB" my friend :o)
LöschenMoin Lars,
AntwortenLöschendas ist mal wieder ein toller Bericht....man leidet so richtig mit. Auf einem Renner ist das schon grenzwertig.
Beste Grüsse
Klaus
hi klaus, danke fürs lob :-)
LöschenHello Lars
AntwortenLöschenSaw your review-link on the jaegher website, great review! Which wheels and tires did you use?
kind regards
Peter (from Belgium :-) )
hi peter,
Löschenthanks for commenting.
since the JAEGHER was given to me for that ride and unfortunately not my own bike, i'm afraid i cannot remember the name of my wheel's manufacturer.
all that i know is that i rode on 25mm tubulars.
cheers, lars
Sehr schöner Bericht. Die Stelle mit dem Hirn-Pogo, ich hab' mich schlapp gelacht. Ich werde dieses Jahr die 83 km fahren, oder, wenn die Umbuchung klappt, die 133 km. Aber nach deinem Bericht hoffe ich inständig, dass es nicht klappen möge.
AntwortenLöschenIn einem anderen Forum habe ich herumgetönt, 37-38er Schnitt. Haha, da habe ich mich wohl lächerlich gemacht. 25-26er Schnitt über die Hellinge, das allein wird schon schwer, da ja die Anfahrt mit über 30 km/h deinen nach oben getrieben haben.
Hallo Lars,
AntwortenLöschenich bin eher durch Zufall auf Deinen Blog gestoßen. Ein sehr guter Bericht von Dir über die Ronde vom letzten Jahr. Ich konnte nochmal richtig mitfühlen was das war 2013 da ich damals die mittlere Strecke gefahren bin. Koppenberg war bei mir hoffnungslos überfüllt, alles andere konnte man fahrend bezwingen. Wie Du geschrieben hattest die Klassiker liebt oder hasst man. Dazwischen gibts wohl nichts und Ich gehöre wohl zu den Liebhabern. Dieses Jahr zum vierten mal die Ronde und zum zweiten mal Paris-Roubaix und ich freu mich wie Bolle.
Gruß Alex
moin alex. danke für deinen kommentar. dann wünsche ich dir viel spaß bei der ronde! ride safe.
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