7. Dezember 2014

Das Buff-Tuch: Ob für Rennrad oder beim Laufen. Produkte für Sport in der kalt-nassen Herbstzeit.

Die nasskalte Jahreszeit hat uns schon voll im Griff, viele von Euch frönen dem Crossing bei den CTFs, einige wenige harte (ich gehöre nicht dazu) steigen weiterhin auf ihre Rennräder und spulen Kilometern draußen ab. Ich möchte Euch heute vier Produkte aus dem Hause Buff näher bringen, die ich in den letzten Wochen bei mir testen konnte.
"Buff?", werden einige von Euch sich jetzt sicher fragen, "Sind das nicht diese Stoffschläuche?" Stimmt, genau. So kenne ich die auch. Dass das Unternehmen aber mehr zu bieten hat, als die Garn-Raupe zum Kopfdurchschieben, soll Inhalt dieses Blog-Posts sein.


Das Buff-Tuch - Der Klassiker für den Helm oder als Halstuch für die Übergangszeit.


In der Sommerszeit und auch wenn es mal kalt wird oder regnet bin ich persönlich eigentlich einer, der auf das Cycling-Cap setzt. Die Dinger sehen nicht nur super aus, sie sind auch sehr praktisch: Saugen Schweiß auf, halten (bedingt) warm und bieten Spitz- sowie Sonnenschutz. Doch die praktischen Rennrad-Caps stoßen an ihre Grenzen, sobald es wirklich kalt wird.

Wie die meisten von Euch kenne ich das Buff eigentlich bisher nur in der Klassiker-Variante, als Helmet Liner Pro. Das ist der Stoffschlauch.




Cycling-Cap oder Buff-Tuch?

Wie die meisten von Euch kenne ich das Buff eigentlich bisher nur in der Klassiker-Variante, als Helmet Liner Pro. Das ist der besagte Stoffschlauch.
Der Helmet Liner ist extrem vielfältig und daher so praktisch. Als einfaches Halstuch eingesetzt, schützt er selbst bei eisigen Temperaturen vor Erkältungen - ich habe den Helmet-Liner sowohl beim Ötztaler Radmarathon als auch beim Alpen-Traum vor allem in den klirrekalten Anfangsstunden getragen: Perfekt!





Der Buff Helmet Liner: Zunächst als Halstuch.

Während der Fahrt kann man den Helmet Liner mit einem schnellen Handgriff hochziehen, um so Mund und vor allem die Nase zu schützen. Das hat mir bei der Abfahrt vom Hahntennjoch vor allem kurz vor Imst, als es richtig frostig wurde, die Sache noch halbwegs erträglich gemacht. Richtig warm hält das zwar nicht, besser als überhaupt kein Schutz ist der Helmet Liner aber allemal.

Doch wieso heißt der "Helmet Liner"?





Gerade in eisigen Abfahrten schnell zum Nasen-Schutz umfunktioniert.

Der heißt natürlich so, weil Ihr den Helmet Liner auch über Euren Kopf stülpen und dann den Helm drüber ziehen könnt. Das allerdings hält dann so richtig kuschelig warm. Ich persönlich bevorzuge jedoch die Halstuch-Nasenvariante. Nicht zuletzt deshalb, weil ich dann unter dem Helm meine geliebten Caps auch weiterhin tragen kann.

Der Buff Helmet Liner Pro kostet 14 bis 18 Euro und ist in vielen Farben und Mustern erhältlich.


Das Headband Pro - eher was für die Runner unter Euch.


Das Headband Pro ist, da aus Wind Stopper-Material gefertigt und speziellem Schnittmuster gefertigt, optimal für das Lauftraining in der kalten Jahreszeit. Das Band passt sich der Kopfform an, spannt dabei nicht und ist deshalb angenehm zu tragen. An den Ohren ist es dicker geschnitten, sodass diese komplett bedeckt sind. Auch bei pfeifendem Wind hält das Band dicht - lange Strecken im Winter sind so kein Problem. Auf dem Rennrad würde ich das Teil nicht tragen - da die Kopfplatte frei liegt und hier bei den im Vergleich zum Laufen viel höheren Geschwindigkeiten viel mehr Luft durchkommt, eignet sich das Band deshalb kaum.




Hält sehr warm - eher nur was für Läufer. Das Buff Headband Pro.


Da auch ich, wenn ich laufe (und zwar nur, wenn ich laufe!), sehr gern Musik höre, war mir beim Test noch sehr wichtig, ob durch die Spannkraft des Tuches die Ohrhörer zu sehr in den Gehörgang gepresst werden - denn das verursacht bei manchen Mützen und Bändern unangenehme Schmerzen. Je nach Kopfgröße sollte das beim Headband Pro jedoch kein Problem sein, das solltet Ihr beim Kauf allerdings selbst testen.

Ich gebe zu, der Schnitt sieht dann doch etwas komisch aus und ich habe draußen den einen oder anderen amüsierten Blick kassiert - wer allerdings schon einmal 20 Kilometer bei Minusgraden gelaufen ist, der wird nie wieder ohne dieses Produkt seinen Wochenend-Lauf antreten. Das Headband Pro kostet online zwischen 22 und 27 Euro.


In der Übergangszeit: Das Headband von Buff.


Aus der reichen Produktpalette, die mir die Firma Buff zum testen zur Verfügung gestellt hat, ist das Headband wohl das einfachste Produkt. Das "Schweißband" scheint aus dem selben Stoff gefertigt zu sein wie der Helmet Liner, hält also schonmal warm. Ein praktischer Gummizug auf der Innenseite des Bands hält es an Ort und Stelle.  





Buff bietet eine Vielzahl von Produkten. Wusste ich bis dato noch gar nicht.


Ich selbst habe es allerdings eher als einfaches Halstuch genutzt, wenn es mir mit dem Helmet Liner zu warm wurde - auch hier macht das Headband eine gute Figur. Als Stirnband war es mir jedoch komischerweise zu eng, obwohl mir Schnitt und Design mehr zugesagt haben, als beim Headband Pro. Doch hier erweist sich die Vielfalt der Buff-Produktpalette als echter Vorteil: Im Prinzip könnte ich allein mit den vier Produkten, die ich zur Verfügung gestellt bekommen habe, fast jeder Temperatur- und Wettersituation souverän begegnen. Das Headband wäre für die noch nicht ganz so krassen Wintertage eine gute Wahl.




Ich fand das Headband vor allem am Hals hilfreich.


Mit 11 bis 13 Euro im Online-Handel ist es eines der preiswertesten Produkte der Marke. Auch für das Headband gibt es Quadrillion Designs und Muster, sodass für jeden Fashion-Typ etwas dabei sein sollte.


Mein Favorit: Der Neckwarmer Pro von Buff.


So richtig überzeugt jedoch hat mich der Neckwarmer. Im Prinzip ist dies eine Kombination aus dem Headband Pro (inklusive Wind Stopper-Stoff) und einem Headband. Das alles als Helmet Liner geschnitten. 

In der Praxis bedeutet das, dass Ihr einen sehr, sehr warmen Schlauch bekommt, der unten einen 10 cm breiten Streifen aus normalem Stoff drangenäht hat. Der Neckwarmer ist daher sehr universell einsetzbar - beim Endura Alpentraum und stundenlangen 5 Grad Regen getestet.




Neckwarmer Pro: Als Halstuch Note 1+

Anfangs starte ich mit dem Neckwarmer Pro als Halstuch. Der geknüllte Stoff ist so warm, dass ich sogar meine Jacke ein bisschen öffnen musste - und das bei 3 Grad in der Früh und High-Speed im Peloton bei der Startphase!
Als es dann in die ersten Anstiege geht und wir die Zwischenabfahrten - teilweise in ekelhaftem, feuchten Nebel - zu meisten hatten, konnte ich mir wieder einen Teil des Stoffes vor die Nase ziehen: Hier hält der Wind Stopper-Stoff so richtig schön warm. Herrlich!




Das war krass: Das Buff Neckwarmer beim Endura Alpen-Traum 2014.

Als es dann ins Hahntennjoch geht und es so richtig schön ekelig wird, disponiere ich um: Ich halte kurz an und ziehe meine dicke Gore-Tex-Kappe, die ich bisher unterm Helm hatte, aus. Die ist mittlerweile so vollgesogen mit Wasser, dass hier keine Wärmewirkung mehr zu erwarten ist. Den Neckwarmer stülpe ich mir einfach über den Kopf. Am unteren Ende hat dieser nämlich einen Gummizug mit Verschluss, sodass ich aus dem Schlauch eine geschlossene Mütze bauen kann - Helm auf - warm - weiter gehts!








Jetzt noch den Helm drüber: Aus dem Schlauch ist im Nu eine Mütze gebaut.

Auch hier hat der Neckwarmer Pro eine super Figur gemacht. Der Stoff hält sehr warm und ist dabei dünner als (zumindest meine) Gore Tex-Kappe. Zwar saugt sich das Tuch im Laufe des Regens auch immer mehr mit Wasser voll, aber ich kann ab Mittag, als wir Tirol erreichen, die ganzen wärmenden Schichten sowieso ausziehen: Die Sonne schießt die Temperaturen auf knappe 20 Grad hoch.

Den Neckwarmer Pro kann ich Euch von allen vier getesteten Produkten am meisten empfehlen: Gerade für Rennradler aber auch für Runner bietet dieses Tuch/Schlauch/Mütze die meisten Anwendungs- und Kombinationsmöglichkeiten. Allerdings ist das Teil mit 35 bis 41 Euro im Online-Handel auch das teuerste Produkt und alles andere als preiswert. Angesichts der Adaptionsmöglichkeiten jedoch sicher eine Überlegung wert.


Cycling Cap oder Buff-Tuch? 


Ich würde mich auch nach dem Test noch eher als Klassiker bezeichnen: Denn auch weiterhin werde ich, solange es die Temperaturen zulassen, auf meinem Rennrad unter dem Helm ein Cycling Cap tragen. Buff bietet unbestritten interessante und bisweilen intelligente Produkte an, die Euch - und hier vor allem beim Laufen - die widrigen Tempraturen und Witterungsbedingungen erträglicher machen. Die Design- und Farbvielfalt ist unerreicht im gesamten Segment dieser Sportbekleidung und sollte deshalb bei modebewussten Sportlern auf großes Interesse stoßen. Die hohen Preise machen die Kaufentscheidung sicher nicht leicht, wobei auch andere Marken hier kaum viel preiswerter sind.

Am meisten hat mich der Neckwarmer Pro überzeugt, den ich sicher noch viele Male im Einsatz haben werde, wobei ich auch zugeben muss, dass ich ohne diesen Test niemals auf Buff gekommen wäre. Danke an das Unternehmen für die Testprodukte.

Mehr Informationen und die gesamte Produkt- und Designpallette findet Ihr hier auf der Buff-Website.


Welche Produkte nutzt Ihr, um Euren Kopf, Hals und Nasen beim Sport vor der Kälte, eisigen Winden und Regen zu schützen? Habt Ihr auch Spezialprodukte wie Buff, oder reichen Euch ordinäre Mützen? Ich freue mich auf Eure Kommentare.







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