25. August 2015

Time to say Goodbye.

In den letzten Wochen ist es ruhig bei mir geworden. Das habt Ihr hier im Lousy Legs-Blog bemerkt, wohl vor allem auch diejenigen, die mir auf twitter oder Google+ folgen. Vieles hat sich in meinem Leben geändert, es waren vor allem die letzten beiden Jahre, die so einiges auf den Kopf gestellt haben, manche Dinge davon fundamental.
Das Sprichwort sagt, man soll aufhören, wenn es am schönsten ist – diesen Moment habe ich Ende 2013 nun schon etwas länger verpasst. Ein anderes Sprichwort aber meint dann, man solle aufhören, bevor es peinlich wird. 


Climax Haute Route 2013.

Und das ist, was mich bewogen hat, nicht nur diesen Blog, sondern meine „Karriere“ als Radsportler, oder sagen wir besser, als ambitionierter Jedermann, nun zu beenden. Eine unerwartete OP tut da ihr übriges.

Burnout und Motivationsloch?


Es ist nicht erst seit 2015, da wir als Lousy Legs-Team schon den geradezu barock-umfangreichen Rennkalendern, wie sie die Jahre bisher geprägt hatten, Lebewohl gesagt haben. Es war eher das Jahr 2014, das bei mir den ersten Sargnagel setzte: RAAM. Von da ab war nichts mehr, wie es vorher war.

Diesen Blog zu betreiben, Euch zwei, drei Mal im Monat Artikel, Berichte, Interviews und Postings in dem Umfang, der prosaischen und inhaltlichen Qualität zu liefern, Interviews zu führen, Grafiken zu erstellen, Fotos zu bearbeiten, ist eine Arbeit, die pro Beitrag viele Stunden Zeit und natürlich auch eine Menge Geld kostet. Zeit, die ich gern investiert habe, weil ich – sponsorenfinanziert – eben „kaum“ eigenes Geld investieren musste.


So fing alles an: 2011 unsere erste Komplettsaison als Team im German Cycling Cup

Das änderte sich mit dem plötzlichen Wegfall unseres tollen, tollen langjährigen Solar-Sponsors. Zu seiner Entscheidung hatte ich ihm damals sogar aktiv geraten: Denn die Frage, ob man in einer ökonomischen Krise die eigenen Mitarbeiter finanzieren solle oder es einem Haufen „Verrückter“ ermöglicht, durch Europa zu jetten um in aller Welt Radrennen zu fahren, ist natürlich einfach beantwortet. SunClass hat die Krise – anders als viele andere deutsche Solar-Unternehmen – gemeistert und erholt sich, was mich sehr freut, ist doch ein Teil des Markenprofils auch irgendwie mein Werk.

Und doch: Gerade in der RAAM-Organisation steckte so unglaublich viel Energie, Kraft und Zeit – größtenteils durch mich allein aufgebracht – dass mich die plötzliche Absage buchstäblich von einem Tag auf den anderen in ein derart tiefes Motivationsloch hat fallen lassen, dass ich kaum noch die Energie der Jahre davor wieder finden konnte, mit demselben großen Enthusiasmus weiterzumachen. Dass dieses Loch so tief sein und mich so langanhaltend prägen würde, hätte ich nicht gedacht.

Auch unser Folgesponsor – nicht minder engagiert und sympathisch – konnte dies nicht „retten“. Die Summen für komplette Rennsaisons mit 10 bis 15 Rennen oder geschweige denn eines Events wie dem RAAM waren einfach zu hoch. Eigenfinanziert schon gar nicht zu stemmen.


180 Kilometer purer Höhepunkt: Der Gran Fondo New York 2012

So ist denn die Saison 2015 mit unseren Everestings mehr aus der Not heraus geboren. Eine wie ich finde noch immer tolle Idee, immerhin 3 Events haben wir geschafft und unzählige tolle Momente an Mortirolo, Ventoux und im Zillertal erleben dürfen.

Á propos „geboren“: Die Väter und Mütter unter Euch wissen, was es heißt, ein Kind zu bekommen. Ganz simpel: Das Leben ändert sich vom „ich“ hin zu „er“ (ich habe einen Sohn). Unter der Woche trainieren? Bei mir mit Vollzeit-Stressjob nun ganz einfach ausgeschlossen. An den Wochenenden stundenlang Kurbeln? Nur zum Preis einer einsamen Familie. 10 bis 15 Wochenenden oder gar ganze Wochen (inklusive der wertvollen Urlaubstage und –kasse) allein auf Rennen verbringen? Geht wieder nur auf Kosten der einsamen Familie. Kurz: Jeder Abschied von daheim zu einem – und sei es auch noch so genialen – Event, machte mein Herz immer mehr bluten. Schlimmer noch: Die Herzen meiner Frau und vor allem meines Kleinen ebenfalls.

Nein, so geht das nicht weiter. Ich lebe nicht vom Radsport oder diesem Blog. Aber ich lebe für meine Familie. Die mich braucht, die ich brauche. Mit ihnen will ich sein. Euch „Tschüs“ zu sagen, werdet Ihr verkraften – meinem Sohn ständig Zeit zu verwehren, geht dagegen gar nicht.

Ich hatte nie den Anspruch (oder gar die Fähigkeiten) Höchstleistungen, erste Plätze oder Goldmedaillien zu bringen. Wohl aber, auf einem Niveau Rennrad zu fahren, das sich im „gesunden“ Mittelmaß befindet. Das habe ich früher gut erreicht. Aber eben mit viel Aufwand: Selbst für „langsame“ 10 Stunden beim Ötztaler Radmarathon oder „nur“ die Gold-Strecke beim Alpenbrevet musste ich tausende Trainingskilometer, zehntausende Trainingshöhenmeter und dutzende Tage im Sattel meiner wunderbaren Cervélos verbringen. 

Ihr wisst selbst, wie viel es braucht, um bei solchen Events „nur“ durchzukommen. Wie viel zeit allein in das "Mittelmaß" investiert werden muss. 


Hart, härter - immer härter? Ohne ausreichend Training witzlos.

Ohne diese Trainingsmöglichkeiten werden Teilnahmen an diesen Events für mich nun nur noch zur Qual. Und für Euch zum Witz, darüber zu lesen. Eben: Aufhören, bevor es peinlich wird. 

Leider bleiben nun auch Artikel, die ich schon in Vorbereitung hatte, daher unveröffentlicht: Ein ganz tolles Interview mit einem Konstrukteur des neuen Cervélo P3 zum Beispiel, der Rennbericht vom Schwarzwald Super! und dem Ötztaler Radmarathon, die ich dieses Jahr nicht mehr mitfahren werde, zwei nicht gemachte Everestings (und überhaupt den Vollzug, einmal 8.848 hm zu schaffen), ein Artikel mit Interviews zum Thema Doping im Jedermann-Radsport und einige weitere spannende Themen, die ich schon am Recherchieren war. 

Die Energie, die mir geblieben ist, möchte ich anderweitig investieren. Ebenso wie das Geld, das trotz Sponsorings (und da macht Euch bitte nicht allzu rosige Gedanken, mit welchen Summen wir da zuletzt unterstützt worden sind) noch mehr als reichlich in den Radsport geflossen ist.

Ein Blick zurück: Geil war es!


Aber überhaupt: Wir hatten doch eine richtig geile Zeit zusammen, oder?

Ich hatte das Privileg, 4 Jahre lang Rennkalender zu bestreiten, wie sie ein Jedermann kaum allein stemmen könnte. Dank eines begeisterten Sponsors konnten wir die größten Rennen, die kleinen Geheimtipps, viele Klassiker, einige Luxus-Ausgaben und am Ende eben die attraktivsten Kalender fahren, die man sich vorstellen kann. Die ich mir vorstellen kann. Unglaublich noch heute, wenn ich mein Palmarés anschaue.


Saison 2014 - Gran Fondos in Italien, Spanien und Frankreich. Ein Traum!

Herausgekommen ist deshalb hier im Blog eine – wie ich finde – fantastische Sammlung ganz toller Renn-Berichte, Abenteuer, haarsträubender, mitreißender, spannender Geschichten, in denen ich auch nach 3 Jahren noch gern mal schmökere.

Das fast schon mystische Mailand-Sanremo, die exklusive Haute Route, zwei geniale Ötzis, die hammerharte aber wunderschöne Tour du Mont Blanc und natürlich der fantastische Gran Fondo New York, um nur einige zu nennen, gehören von nun ab für immer zu unauslöschlichen Erinnerungen und hier im Blog zu einer Bibliothek voller spannender Stories, toller Fotos und Grafiken.

Auch das Scheitern konnte ich ausgiebig schmecken: Ronde van Vlaanderen, Race Across the Alps und zwei Alpen-Träume haben mich erfahren lassen, was es heißt, am Limit zu scheitern. Es können einem nicht immer Flügel wachsen - auch eine heilsame, wertvolle Erfahrung.

Mit Euch und dank Euch ist diese Website in vier Jahren ohne Werbung oder anderes zutun meinerseits zu einem der beliebtesten deutschsprachigen Rennrad-Blogs geworden. Immerhin öffnet Ihr monatlich meine Artikel an die 25.000 mal. Dafür, für Eure Treue und Euren Support ein herzliches Danke von mir! Viele von Euch sind mittlerweile als Commenter und Follower zu „Bekannten“ geworden, zu Leuten, über deren Input ich mich immer sehr freue, die mich bei Rad am Ring im Camper besucht oder immer mal wieder kommentiert hatten. 

Einige von Euch darf ich sogar meine Freunde nennen.

Radsport - das ist für mich auch und vor allem viel Emotion, tolle Menschen und Freundschaften.

Danke möchte ich deshalb an Euch Leser sagen. Es war eine ganz fantastische Reise mit Euch als Cervelover und Lousy Leg.

Danke an Cervélo, Detlef vor allem, Ihr habt immer meine nervigen Anrufe und Emails beantwortet und mir bei meinen Recherchen ganz hervorragend geholfen. 
Danke auch an das Ötzi-Team in Sölden, an taxofit Sport in Köln für die tatkräftige Power-Unterstützung bei unseren – immerhin! – 3 Everestings und an alle Interview-Partner, die sich Zeit und Geduld genommen haben, mir Rede und Antwort zu stehen: Renn-Organisatoren vom Alpenbrevet, TMB, Ötzi, Haute Route usw.. 

Danke an die Radsport-Legende Udo Bölts, die ich ausgiebig befragen durfte, sicherlich ein Höhepunkt hier. Danke an Torsten und all die anderen, die mir mit ihrer Expertise zur Seite gestanden haben und Danke auch an den Sportograf, der meine Privatnutzungslizenz der Rennbilder auf diesen Blog ausgeweitet hat.


Auch mein Baby - das tolle Team SunClass.

Danke, danke, danke und tausendmal mehr danke an SunClass und Sten, Ihr habt mir und dem Team tausende fantastische Rennkilometer ermöglicht! Danke an Roland und DuraCase, alles Gute für Euer Projekt!

Weiterhin und für immer: Ich liebe den Radsport. Das Rennrad. Diese Atmosphäre am Vorstart. Das Schwitzen, das Kämpfen, den Krampf, den Regen, die Kälte, die Hitze, den Fahrtwind und diese Alpenkulisse, die süchtig macht. Auch weiterhin. Aber eben weniger. Kleiner. Ruhiger. Und ohne Öffentlichkeit. Nur so. Nebenbei. Zum Spaß. 

Macht´s gut Ihr Radsportler und Carbonsüchtigen, genießt Eure Liebe zu diesem fantastischen Sport, kostet jeden Meter, jedes km/h und jedes Prozent Steigung voll aus und vor allem – ride safe!


Bye, Euer Lars

27 Kommentare:

  1. och nö... ok. ich kanns nachvollziehen, aber trotzdem: och nö...

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  2. Hallo Lars,

    mit dem Verkauf der Cervelos habe ich so etwas bereits geahnt - schade, aber völlig nachvollziehbar und wahrscheinlich auch richtig. Familie geht immer vor.
    Ich bin 2014 insbesondere durch Deine Berichte und Deine anderen Blogs zum Radfahren gekommen und habe immer wieder auf neue Einträge gewartet. Ich hoffe Du lässt diesen Blog als Archiv weiterhin online.

    Ich wünsche Dir für Deine neuen Abenteuer und "Quälereien" alles Gute!
    Beste Grüße
    Daniel

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  3. Oh schade! Das kommt unerwartet... ich hoffe, man hört trotzdem immer wieder mal von dir!

    Alles Gute!

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  4. Hallo Lars

    Seit 2013 verfolge ich deinen Blog mit regem Interesse. Zuerst die Rennrad Geschichten und dann, nachgeholt, die Abenteuer auf dem Liegerad. Es war immer wieder witzig und interessant geschrieben, Man konnte dein ersten Schritte verfolgen in dem es gar nicht so sehr um Rennen und das höher, schneller, weiter, steiler ging sondern die Erlebnisse bei Touren vor der Haustür oder auch mal durch andere Länder. Das Abdriften in den Rennbetrieb war zwar irgendwo logische Konsequenz aber eben auch mit viel mehr Aufwand verbunden was sich selten über einen langen Zeitraum aufrecht erhalten lässt. Zumal man durch den Blog ja immer getrieben ist was neues zu probieren. Der 5. Bericht über die Cyclassics Runde interessiert dann auch niemanden mehr. Wenn dann noch Kinder dazukommen, gesundheitliche Probleme ( Ich hoffe das es trotz OP nichts allzu ernstes ist ), und man die Ausgaben für das Hobby irgendwann nicht mehr rechtfertigen kann, dann ist es wirklich Zeit die Reißleine zu ziehen. Da kann ich dich gut verstehen. Schade das wir uns dann beim Super nicht mehr sehen. Vielleicht klappts ja in Zukunft ganz Unerwartet bei irgend einem Anstieg in den Alpen. Denn so ganz hört man ja nie auf, wie du richtig sagst. Nur halt privat, ohne Öffentlichkeit. Bis dahin also erstmal vielen Dank für viele Stunden die mich deine Stories durch einen langweiligen Arbeitstag getragen haben. Die Motivation, mich selbst mal an einem Lauf und Rad-Marathon zu versuchen und die damit verbundenen unbezahlbaren Erlebnisse/Erinnerungen. Ich wünsch dir und deiner Familie alles Gute für die Zukunft. Bald ist dein Junior ja dran mit Laufrad/Fahrrad fahren. Vielleicht kann er den Staffelstab dann ja übernehmen ;-)

    LG
    Matty

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  5. Es kann nicht immer weiter gehen und manche Entscheidungen sind hart ... Und irgendwann wird die Familie älter und dann entdeckst Du vielleicht andere Seiten, vielleicht findet der Kleine in 10 Jahren SPaß am Radsport und Du hast Spaß die Jungs zu begleiten :-)

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  6. Hallo Lars,

    lese nun schon seit ca. 2,5 Jahren mit viel Freude hier mit und habe in der Zeit alle deine Artikel samt der umfangreichen Tourenberichte (Giro, Tour de France und Haute Route) mit viel kurzweiliger Begeisterung gelesen. Vielen Dank dafür, denn ich weiß sehr gut, wie viel Arbeit in so einem Blogartikel steckt. Ich habe erst seit knapp 3 Jahren mit 40 zu diesem tollen, aber leider sehr zeitintensiven Hobby gefunden. Das schreibe ich als 2-facher Familienvater, der sich immer wundert, wo die Leute die Zeit für ihre teilweise beeindruckenden Trainingsumfänge hernehmen. Von daher kann ich deinen Entschluss, zu Gunsten deiner Familie kürzer zu treten, bestens verstehen. In diesem Sinne noch mal besten Dank für die vergnügliche Lektüre und alles Gute für Deine Zukunft. Alles hat seine Zeit.

    Viele Grüße
    Markus

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  7. Mein Lieber:

    Aus Erfahrung: Kids werden größer und man hat wieder Zeit, Muße und Lust wieder Rad zu fahren. Ohne, dass die Familie leidet. Wir hatten ne tolle Haute Route zusammen

    Grüße

    Carsten

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  8. Never Say Never Again....Good Luck !

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  9. Ich kann Dich sehr gut verstehen. Familie, Beruf und aktiven Sport zu betreiben da gibt es immer etwas was hingt.
    So hatte ich mich vor 30 Jahren auch gegen den "aktiven Sport" entschieden.
    Heute mit 56. sitze ich wieder zum Spaß auf dem RR und finde die Zeit dafür.
    Alles gute für Dich und Deine Familie.
    Übrigens Kinder werden groß und dann gibt es genauso viel zu tun. ;-)

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  10. Hallo Lars.

    Schade, schade. Mach es gut und schöne Zeit mit der Familie. Die Kinder werden größer, das RR bleibt.

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  11. Wie schade!!! Aber mein vollstes Verständnis! Die Kiddies brauchen die volle Aufmerksamkeit 24/7. Da muss man sich einfach mal zurücknehmen.

    Dein Blog hat mir außerordentlich viel Freude bereitet, dein Ethusiasmus war ungemein inspirierend und motivierend, gerade für mich, der ich erst sehr spät - nachdem die Kinder aus dem Haus waren - zum Rennrad gekommen bin. Vielen Dank dafür und alles Gute für die Zukunft.

    Andreas

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  12. Hallo Lars,

    danke für die tollen Berichte der letzten Jahre. Ich kann Deine Entscheidung absolut nachvollziehen.Es ist wichtig im Leben Prioritäten zu setzen.

    Beste Grüße und mach's gut

    Klaus

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  13. Vollkommen richtige Entscheidung! Kann ich absolut nachvollziehen.
    Danke für die vielen tollen Berichte! Das war immer sehr inspirierend, obwohl oder vielleicht gerade weil ich auch "nur" so ein nebenbei zum Spaß radelnder Familienvater bin.
    Willkommen also im Club und alles Gute für dich und deine Familie!

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  14. Hi Lars,
    ich hab hier viel gelesen und immer Deine Konsequenz bewundert.
    Nun ziehst Du sie auch zu Gunsten der Famlie durch. Respekt!

    Schade ist es natürlich trotzdem.
    Alles Gute Dir und Deiner Familie!

    Steffi

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  15. Schade drum, wenn auch nachvollziehbar.
    Danke dir für die Inspiration, habe deine Posts immer mit viel Freude gelesen.

    Alles Gute und Grüsse aus der Schweiz
    Dave

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  16. Eine Teilnahme an diesen Internationalen Veranstaltungen sind natürlich auf Dauer sehr aufwendig. Es gibt aber auch hier tolle Events z.B. HHB, HBK und andere Brevents usw... und wenn es doch zu lang wird, kannst Du ohne Probleme abkürzen.

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  17. Sehr Schade. Dein Blog war immer eine große Inspiration und hat mich quasi zum Rennradfahren gebracht. Vor allem die Schilderung deiner eigenen Anfänge, die "Abenteuer" in Italien u. auf den Spuren der Tour waren sehr lesenswert und das nicht nur einmal.
    Ich wünsche viel Erfolg für alles weitere und vielleicht ließt an ja in ein paar Jahren wieder etwas neues von Dir.

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  18. Ich bin froh, als auch vom Sport "Angefressener", mich nicht vom Radsport trennen zu müssen. Das ist mental sicher nicht einfach, wenn auch sachlich gesehen eine logische Entscheidung. Danke für die vergangenen Posts, so hatte ich an Regentagen stets das Gefühl trotzdem auf dem Sattel zu sitzen.

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  19. Dein Blog ist eine der besten Seiten zum Thema "Rennrad" die es im Internet gibt. Ich habe hier schon eine Menge gelesen, mir viel Anregung und Motivation geholt. Auch aufgrund deiner Berichte habe ich mir schon einige Langdistanzen gegeben und beginne just mit der aktiven Vorbereitung für meine(n) ersten Alpen-Radmarathons in der kommenden Saison 2016.

    Vielen Dank & Gruß aus HH

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  20. Hallo Lars!

    Als Leser schreibt man dir, als würde man dich kennen. Allein das ist eine Auszeichnung für deine Artikel.

    Beim diesjährigen Ötzi hatte ich mir vorgenommen, dich direkt anzusprechen und dir meine Hochachtung für deinen tollen Blog auszusprechen. Ich sah dich in der Startliste, war aber auch irritiert, weil du nur wenige Kilometer absolviert hattest in 2015.

    Leider haben wir uns persönlich nie getroffen,

    Ich habe selbst einen Sohn, der diesen Monat 1 Jahr alt wird. Das Leben verändert sich vollständig, wenn Kinder da sind. Und das ist gut so. Ich habe die Gelegenheit, über die Fahrten zur Arbeit zu trainieren, das reisst einiges raus.

    Lars, ich wünsche dir ganz tolle Erfahrungen mit deinem kleinen Nachwuchs, es gibt nichts Schöneres im Leben! Und irgendwann wird man sich irgendwo sehen und dann klopfe ich dir auf die Schulter für diesen Blog und für deine Entscheidung.

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  21. Hallo Lars,

    ich wollte Danke sagen. Gelesen habe ich diesen Post schon vor ein paar Tagen, aber eben abends im Bett und auf einer iPhone-Tastatur will man ja nicht mehr schreiben, als unbedingt nötig.

    Ich fand Deine Beiträge meistens spannend und sehr unterhaltsam. Ich habe den ein oder anderen Abend damit verbracht, Deine *wirklich* langen Rennberichte oder die Geschichten vom Everesting zu lesen. Vielleicht kam mir das Cervelo ein paarmal zu oft vor, aber hey, der Rest passte und hatte vor allem Dinge, die ich noch nicht wusste, die mich unterhielten, die ich gern las. Danke also an dieser Stelle noch einmal.

    Ich kann Deine Entscheidung ein Stück weit verstehen, da auch ich in diesem Jahr ziemlich zurückstecken musste, was das Radfahren angeht. Ich bin nie so öffentlich gefahren und nie irgendwelche Veranstaltungen, ich kenne aber die Unzufriedenheit, wenn man eigentlich gern fahren würde, das aber (aus guten Gründen) nicht geht. Nachwuchs eben.
    Aber man kann ja schonmal auf eBay nach passenden Colnagos suchen in der Jugendgröße der Kleinen.

    Wenn wir uns irgendwann irgendwo auf einem Pass sehen sollten, würde mich das freuen.
    Bis dahin alles Gute
    viel Spaß
    und Danke.
    Niels

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  22. Hallo Lars,

    danke für deine vielen guten Berichte und Beschreibungen der Rennen. Da ich selber, zwar nicht im Rahmen von Rennen oder Veranstaltungen, schon über viele "deiner" Pässe gefahren bin, kann ich sehr gut deine Empfindungen und Erlebnisse nachvollziehen.

    Dass die Familie vorgeht, ist ok und verständlich. Aber vielleicht findet ja mal dein Sohn und du wieder gemeinsam irgendwie zurück zum Radsport.

    Viel Glück und alles Gute
    und nochmals vielen Dank,

    Urs

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  23. Hallo Lars,

    ich als rennradfahrende Zweifachmutti kann dich absolut verstehen und halte es auch für die richtige Entscheidung. Nichts ist wichtiger als die Familie und es lohnt sich einfach nicht, so etwas wertvolles aufs Spiel zu setzen.
    Ich hätte auf solche Veranstaltungen, wie du sie gefahren bist, auch richtig bock. Und irgendwann, wenn die Kinder groß sind... Es gibt aber auch so genug Veranstaltungen und Touren, die sich mit weit weniger Zeitaufwand und mit Familie gut realisieren lassen und sogar richtig Spaß machen. Nicht weit weg. Fast vor der Haustür. Vielleicht geht mal ein Wochenende dabei drauf oder gar mal eine Woche. Aber eine Woche im Jahr für mich ganz allein, bei all dem Alltagsstress. Das muss sein. Eben weil es nicht nur das Radfahren allein ist, sondern das ganze Drumherum. Die Leute, die ebenfalls diesen Sport lieben, spielen auch eine wichtige Rolle. Und da ist es doch auch ganz egal wo man fährt, wie oft man fährt... Eben alles ein wenig ruhiger, gesitteter;-)

    Bedanken möchte ich mich noch bei dir für deine ausgesprochen tollen Berichte. Ich habe besonders am Mont Blanc mitgelitten, fast konnte ich mein Hinterrad zittern spüren und die Hände, die nicht mehr zupacken können. Ich war noch nie in den Alpen Radfahren, aber dank deiner Berichte werde ich das später mal nachholen.

    Viele Grüße,
    Steffi

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  24. Hallo Lars,

    ich habe jetzt erst diesen Artikel gelesen und bin total überrascht. Damit hätte ich nicht gerechnet. Ich war gespannt, wie dein Plan für 2016 aussehen wird, nachdem du dieses Jahr anders als in den Jahren davor dem Everesting gewidmet hast.

    Da ich auch zwei kleine Kinder habe, kann ich dich auch sehr gut verstehen. La famiglia. mehr braucht es nicht!
    Nichts desto trotz: seeehr schade, dass es so tolle Berichte aus deiner Hnad nicht mehr geben wird, bzw. nicht mehr zum Radsport. Zum Rennradeln bin ich erst vor 4 jahren bekommen und es waren vor allem deine Berichte, die mich in die Alpen gezogen haben. Dort haben wir uns zumindest auch einmal beim Alpentraum gesehen.

    Ich bin gespannt, wie gut du ohne dein Zweirad auskommen wirst. Wie gut du ohne die traumhaften Alpen auskommen wirst, die hast du aufm dem Wasser sicher seltener. :-)

    Ich wünsche dir dabei viel Spaß und bleibt gesund. Veilleicht sehen wir uns mal auf einem Familien-Radtag auf der Sella-Ronda oder so, wenn dein Sohn groß genug ist :-)

    ganz liebe Grüße aus Frankfurt
    Gregor

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  25. Eben habe ich Dank Dir den bisher besten Blog-Eintrag zum Thema Rennrad gelesen. Trotzdem der Sport immer mehr boomt, gibt es wenige Blogger, die neben dem Pedalieren auch die Kunst des Schreibens beherrschen. Da gehörst Du definitiv dazu.
    Ich habe mich vergangenen Oktober von der Mutter meiner beiden Kinder trennen müssen, da mir die vielbesungene Freiheit wichtiger schien – beziehungsweise ich zu spät begann, meine Prioritäten auf die Familie zu verlagern. Du ahnst nicht, wie recht Du mit Deinem Satz »Euch „Tschüs“ zu sagen, werdet Ihr verkraften – meinem Sohn ständig Zeit zu verwehren, geht dagegen gar nicht.« hast. Ich kenne keine stärkere Bindung als die eines Vaters oder einer Mutter an seine bzw. ihre Kinder. Deswegen nehme ich mir jetzt viel mehr Zeit für sie als früher. Aber Deine Blog-Einträge werde ich mir dennoch nach und nach vornehmen. Alles Gute!

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    1. moin tomasio,

      danke für die lieben worte & dass du meinem blog noch die treue hälst.
      alles gute auch für dich & ride safe.

      L

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