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30. November 2013

Sein erstes Rennen

Nichts kann vergleichen, was Du gerade erlebt hast. Kein Alpentraum, kein Ötztaler und kein Alpenbrevet reichen an das heran, was Du hinter Dir hast: 21 Stunden hast Du gearbeitet, gestrampelt, getreten, gekurbelt. Hast Dich gewunden, hast Dich in die Kurven gelegt, bist die Serpentinen hinab gerutscht und auf die Zielgerade gegangen.


Du hast Dich auf gefährlichem Terrain bewegt, hattest die Stoppuhr im Rücken und den Druck auf Dir lasten, Dein ersten Rennen zu finishen. Du wurdest angefeuert, Du wurdest beklatscht, Du wurdest ins Ziel getragen, bist auf einer Welle geritten und hast alles gegeben.

Du hast Dein erstes Rennen gemeistert - und uns so stolz gemacht, mit Deinem erstem Lachen, Deinem Jubelschrei und deinen großen Augen, die staunend diesen Sieg begleiteten.


Nein, egal was da noch kommt, egal, welche Berge Du in Angriff nehmen wirst, welche weiten Strecken Du abreiten willst, welche Höhen und Tiefen noch vor Dir liegen - jetzt steht Dir alles offen, Du wirst alles schaffen, wirst alles meistern.

Denn Du hast Dein erstes Rennen mit einem Sieg auf ganzer Linie gewonnen.

Kamst wie der strahlende Sieger durchs Finish geschossen.
Hast die Arme hochgerissen zum Jubel.
Wurdest gefeiert und beglückwünscht.

Wir sind so stolz auf Dich.

Willkommen auf der Welt, kleiner Mann.

Ich kann das alles kaum fassen, so schön ist das.


19. November 2013

Mehr Power im Sport durch Rote Bete? Ich teste, ob da etwas dran sein könnte. Teil 1: Die Theorie

6 Uhr morgens. Mir ist kalt. Es ist noch eine Stunde bis zum Start des Endura Alptentraum: Ich sitze da und zwinge mir ein pappiges Müsli rein. Pelzgeschmack auf der Zunge. Ich friere leicht. Muss fast brechen: Morgens etwas essen, das kann ich kaum.



Rote Bete - das ist doch das etwas muffige Wintergemüse?

Ganz anders - neben mir, in Plauderlaune - Sebastian. Er dreht den Verschluss ab, setzt an - und trinkt einen halben Liter Rote Bete-Saft. Rote-Bete-Saft! Mir kommt es fast hoch ...

Der Trend im Ausdauersport - Rote Bete auf dem Vormarsch


Ich gebe zu, ich habe mich bis dahin nie mit der Roten Bete beschäftigt: Es sei denn, ich koche daheim einen leckeren Borschtsch. Dass dieses Wintergemüse aber eine "signifikante Leistungssteigerung" bei Ausdauersportarten haben soll, das hatte ich noch gar nicht auf dem Zeiger.



Aus dieser Menge bekomme ich 0,6l Rote Bete-Saft

Ich finde Sebastians Enthusiasmus für dieses Gemüse so spannend, dass ich mich mehr mit der Roten Bete (nicht "Rote Beete" mit Doppel-E schreiben!) beschäftige. Und tatsächlich: Es ist mehr, als ein "Geheimtrick aus dem Bio-Laden", wie ich anfangs dachte, sondern ein durchaus ernster und mit vielen Forschungen begleiteter Trend in der Leistungssteigerungs-Forschung.

Umso mehr freue ich mich, dass der Leiter der Forschungs- & Entwicklungsabteilung bei Sponser Sport Food, Remo Jutzeler, mir auf Anfrage mehr als ein Dutzend White Paper und Studien zu diesem Thema schickt. Na, dann mal los ... 

Rote Bete - das Wintergemüse mit Power


Was macht die Rote Bete so interessant? Das Gemüse mit dem abfärbenden Eindruck - also dessen Saft - reduziert nachweislich den Blutdruck und die Sauerstoffschuld bei submaximaler Belastung und erhöht die "Toleranz" bei hochintensivem Radfahren*. 

Genereller gesagt: Rote Bete-Saft hat positive Einflüsse auf das Herz-Kreislaufsystem, verlängert die Lebenszeit* und das - zumindest teilweise - wird dem hohen Nitratgehalt dieses Gemüses zugeschrieben.



Kleine Doktorarbeit? Na, mal sachte. Aber einige Studien habe ich gelesen.

Weiter heißt es in einer Studie unter jap.org von 2011, dass eine kurzzeitige (4-6 Tage) Gabe von Nitrat-reichem Rote Bete-Saft den Plasma-Gehalt des Blutes erhöhen und den systolischen Blutdruck senken würde* - also: Verbesserte Übungsökonomie.

Nitrat ist also der Schlüssel?

Nitrat, Nitrit - was ist das? 


Was also ist Nitrat? Zunächst einmal ist Nitrat - NO3 - ein natürlicher Inhaltsstoff, der vor allem in Wintergemüsen (wie eben Roter Bete, aber auch Rucola, Spinat oder Sellerie) vorkommt. Der hohe Gehalt hängt allerdings nur teilweise mit der künstlichen Zugabe von Stickstoff-Düngern gerade im Winter durch die Landwirte zusammen.



Kostet nicht viel: Gibts gerade im Winter immer frisch. 

Was ich interessant finde: Nitrat ist in Roter Bete mit rund 1.000 bis 2.500 mg/kg nur in "hoher" Konzentration vorhanden - wesentlich höhere Nitratkonzentrationen weisen mit über 2.500 mg/kg der Rucola, Spinat (!), Rhababer und Amaranth auf**. Allerdings kocht man die ja auch, oder verarbeitet diese Gemüse (bis auf den Rucola). Roh dann doch eher die Rote Bete.

Nitrat ist aber auch in im Trinkwasser und vor allem in gepökeltem Fleisch vorhanden. Allerdings: 50% der Nitrataufnahme geschieht über Gemüse.


Nitrat und Nitrit - chemisch gesehen.

Zudem bildet der Körper auch selbst Nitrat. Im Schnitt entspricht diese der durch die Nahrung aufgenommenen Menge.*** Der Körper bildet Nitrat über einen spannenden Weg - Achtung Biochemie: Aus der Aminosäure Arginin entsteht zunächst gasförmiges Stickoxid (NO), was dann wiederum entweder zu N2O3 und N2O4 oder über Nitrit zu Nitrat umgewandelt wird.

Nitrat ist giftig. Ist es doch, oder?


Vor allem in den Achtzigerjahren ist Nitrat - und damit auch die arme Rote Bete - in Verruf geraten, da der hohe Gehalt in diesen Gemüsen mit erhöhtem Krebsrisiko in Verbindung gebracht wurde. Neuere Studien widerlegen dies klar: Nitrat ist ein natürlicher Stoff der praktisch nicht toxisch ist.

Praktisch nicht toxisch - das bedeutet, man könnte seine giftige Wirkung mit der von Natriumchlorid - also Kochsalz - vergleichen***.



10 EL Salz sind tödlich. Die selbe Menge Nitrat ebenso. Wie viele Knollen sind das?

Dennoch warnen Experten: Wie bei jedem Stoff, gibt es auch bei Nitrat viele, nicht erforschte Nebenwirkungen oder auch unerwünschte Nebeneffekte. Eine Studie******, die ich zum generellen Medikamentenmissbrauch (allerdings in UK) gelesen habe, zeigt eine um 175% gesteigerte Nachfrage nach NO-Produkten bei Amateursportlern (wobei der Missbrauch von Schmerzmitteln und Koffeinen noch weit Vorsprung hat) von 2006 zu 2008.

Nitrat-Produkte sind längst kein Geheimtipp mehr im Amateursport.

Und das war vor 5 Jahren. Wie sieht das wohl heute aus?

Also aufgepasst: Viel hilft eben nicht viel!

Wie wirken Nitrat und Nitrit im Körper?


Nitrat wird sehr schnell ins Blut aufgenommen: Rund eine Stunde nach Einnahme erreicht die Konzentration ihren Höchstwert - diese bleibt für etwa 6 Stunden relativ konstant hoch. Genug Zeit also für ein Rennrad-Event bis 150 km oder den finalen Push. Ein Teil wird zu Nitrit umgewandelt, ein größerer Teil zu NO - Stickoxid. 

Die wichtigste Wirkung des Nitrits ist die Erweiterung der Blutgefäße - Nitrat selbst besitzt keine Wirkung auf den Körper**. Die Studie von Antidoping.ch bescheinigt weiterhin einen reduzierten Sauerstoffverbrauch bei submaximalen Leistungen bei längerer Aufrechterhaltung dieser (mehr und länger können!), eine erhöhte Endleistung bei Stufentests, erhöhte Kohlenhydrat- und reduzierte Fettverbrennung (Achtung bei allen, die abnehmen wollen!) und die schon benannte systolische Blutdrucksenkung.


Ob mir Rote Bete beim Alpentraum geholfen hätte? Naja, ich weiß ja nicht ...

Allerdings ist vieles noch nicht erforscht oder endgültig geklärt: Reduziert sich wirklich der Energieverbrauch nachweislich? Werden die Mitochondrien (Kraftwerke der Zellen, bilden ATP) wirklich effizienter bei der Herstellung des Adenosin-Triphosphates?

Es bleibt spannend.

Mehr Power durch Rote Bete - wie dosieren und anwenden?


Wie sollte man nun vorgehen, wenn man sich auch mal mit Roter Bete "dopen" will? Maximal sind mehrtägige Einnahmen von 300 bis 500 mg Nitrat - das entspricht etwa einem halben Liter Rote Bete-Saft - bis zu 15 Tage untersucht. Das halte ich persönlich allerdings für etwas übertrieben.



Anscheinend eher was für kurze Belastungen, diese Knolle.

Logischer erscheinen mir da Anwendungen über 3 bis 6 Tage mit den besprochenen Mengen, wobei die Wirkung bisher auf hochintensive Belastungen von 6 bis 30 Minuten belegt und untersucht sind.

Auch wirkungsvoll ist die einmalige Einnahme von Roter Bete-Saft etwa 2,5 bis 3 Stunden vor der Leistung**.

Studien belegen Leistungssteigerung durch Rote Bete-Saft/Nitrat. Oder auch nicht.


Ich habe längst nicht alles zu diesem Thema gelesen und bin da sicher auch alles andere als ein Experte. Aber was ich lese, sind zwiespältige Ergebnisse. Die Studie "Dietary Nitrate Supplementation ..."* belegt die Wirkung einer wie oben beschriebenen 4-6-tägigen Beigabe von Rote Bete-Saft: Eine 12 bis 14%iger Reduktion der Sauerstoffschuld wurde nachgewiesen.

Minus 12% - das ist doch schon mal was!

Dagegen schreibt eine andere Studie**** dass es "keine messbare Leistungssteigerung" bei einmaliger Zugabe von Rote-Bete-Saft bei einem einstündigen Zeitfahr-Event mit trainierten Rennrad-Sportlern gibt. Weder der Puls noch noch der Power-Output hatten irgendwelche Unterschiede zur nitratlosen Kontrollgruppe. Mmh, Okay. 



Belegt: Bei hochintensiven, eher kurzen Einheiten.

Wiederum zeigt eine weitere Studie des selben Instituts***** dass eine 6-tägige Gabe von Roter Bete-Saft (0,5 l/d) bei einem 10-Kilometer Zeitfahren die VO2 von um durchschnittlich 20% gesenkt hatte und damit sehr wohl zu besseren Ergebnissen geführt habe.

Und so könnte ich wohl wahrscheinlich noch zig andere Studien checken - und viele, viele Fürs und Widers finden.

Ich muss es wohl mal selbst testen ... 

Mein Rote-Bete-Test


Wie gehe ich dabei vor? Ich wende mich an Remo Jutzeler, Ingenieur der Lebensmittelwissenschaften und Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung des schweizerischen Sportfood-Herstellers Sponser.



Demnächst teste ich Kaufsäfte gegen selbstgepresst. Und ein Profi-Produkt.

Welche Tipps ich von ihm für meinen - nicht ganz so ernst gemeinten - Rote-Bete-Power-Test bekomme und wie ich dabei vorgehen werde, das erfahrt Ihr im nächsten Blog-Post zum Thema "Mehr Power durch Rote-Bete?"


Habt Ihr Erfahrungen mit Roter Bete im Ausdauersport? Ich freue mich auf Eure Kommentare.





Zitierte Studien: 

* Studie "Dietary Nitrate reduces O2 Cost of Walking and Cycling" von Lanley et.al / 2011 / JAPPLPHYSIOL
** Whitepaper "Nitrat und Randensaft" von antidoping.ch / März 2012
*** Beitrag "Nitrat - Neubewertung der gesundheitlichen Bedeutung von Nitrat in Gemüse" vom Bulletin des Bundesamtes für Gesundheit / Januar 2010
**** Abstract "No Improvement in Endurance-Performance Following a Single Dose of Bettroot-Juice" von Cermak et.al / Juli 2012
***** Abstract "Nitrate Supplementation´s Improvement of 10 km time-trial Performance in trained cyclists" von Cermak et.at /  Februar 2012
****** Studie "Potentially fatal new trend in performance enhancement: a cautonary note on nitrite" vom JSSN, Petroczi & Naughton in 2010

6. November 2013

Vätternrundan in MeckPomm - das neue Rennrad-Event "Mecklenburger Seen Runde" für Liebhaber der Langstrecke

Ich staune, als ich über die Mecklenburger Seen-Runde das erste Mal lese. Staune deshalb, weil es aus dem doch an Radsport-Events eher nicht gerade gesegneten Bundesland diese schönen Neuigkeiten gibt.

Eine 300-km-Runde also, die es mit der Vättern-Rundfahrt aufnehmen kann. Will. Soll? Muss? Wird?

Ich kann Detlef Koepke, den Initiator und Veranstalter der "MSR" (hoffentlich bekommt das Milano-Sanremo nicht mit ... :) interviewen und ihm einige spannende Details entlocken.

Was ist die Mecklenburger Seen-Runde - und warum sollte dieses Event in keinem Radsport-Kalender 2014 fehlen?


Detlef: "Die Idee zur MSR kam mir, weil ich mich in die Seen-Region rund um die Müritz verliebt habe. Diese unvergleichliche Schönheit, die Ruhe und die fast pervers schöne Natur - es ist ein Traum, hier Rennrad zu fahren!" Ich frage Detlef weiter, warum Radsportler sich anmelden sollten: "Für uns ist neben der sportlichen Attraktivität die Atmosphäre des Events ganz wichtig. Wir haben uns viele Veranstaltungen angeschaut, viel überlegt und viel organisiert, um den Beteiligten - egal ob Racer auf Rekordjagd oder gemütlicher 20-Stunden-Finisher - ein unvergessliches Event zu bescheren. Und das wird es wirklich!"


Die Organisatoren der MSR - Detlef ist der zweite von rechts. (Foto: Matthias Stiehl)

Detlef weiter über die Mecklenburger-Seenrunde: "Zwei Schlagwörter, die wir im Orga-Team immer hochhalten und an denen wir alles messen, was wir machen, spiegeln eigentlich ganz gut wider, wohin wir mit der MSR wollen - Qualität & Service. Wir wollen nicht mehr und nicht weniger, als uns in der Veranstaltungsqualität mit so nahmhaften Events wie dem Ötztaler Radmarathon, dem Arber oder dem Alpenberevet zu messen. Das sind Radrennveranstaltungen, die so perfekt organisiert sind, dass wir diese zu unseren Vorbildern gemacht haben." 

Wichtig ist Detlef: "Zudem bieten wir mit einer reinen Damenrunde über 90 Kilometer (und einigen schönen Höhenmetern!) ein Event, bei dem die Frauen mal ohne hetzende Kerle Rennrad fahren können. Liegeräder werden ebenfalls zum Start aus einem eigenen Block zugelassen und wir haben Handbikes am Start - für jeden etwas also. Das Rahmenprogramm wird der Hammer und unterwegs bieten wir tolles Catering für die Teilnehmer. Und - Massagen. Herz, was willst du mehr?"

Wie seid Ihr auf die Idee gekommen, eine Vätternrundan in Mecklenburg zu veranstalten?


Warum wurde es ein 300-km-Event: "Das kam mir schon vor meiner Teilnahme an der Vättern-Rundfahrt, hier ein Event anzubieten, das mal mehr bietet, als die üblichen 140 oder 150 Kilometer. Eine Veranstaltung, die einen langen, ausgiebigen Kontakt der Teilnehmer mit dem Land und seinen Leuten ermöglicht."


Ruhige, verkehrsarme Straßen - kein Kopfsteinpflaster. (Foto: Matthias Stiehl)

Zudem, so sagt mir Detlef, sei es ihm ein Anliegen, die Region Mecklenburg-Vorpommern als Rennrad-attraktives Revier vorzustellen. "Viele denken noch, in MeckPomm gibt es viel Kopfsteinpflaster - was nicht stimmt. Wir bieten 300 Kilometer perfektes Rennradfahren, davon nur 18 Kilometer auf Bundesstraßen. Der Rest sind einfach traumhafte Land- und Nebenstraßen."

Und auch Höhenmeter? "Und ob! Die große Runde summiert fast 2.000 Höhenmeter zusammen. Es ist hier nicht alles platt und eben - lasst Euch da mal nicht täuschen."

Detlef hatte die einmalige Atmosphäre der Vätternrundfahrt angesteckt, die Kameraderie, die Gelassenheit der Teilnehmer und die Stimmung auf der Strecke: "Es ist halt ein Unterschied, ob du auf eine 140 Kilometer lange Ballerrunde gehst und am Ende Blut husten musst, oder ob du dich einer 300 Kilometer langen Abenteuerfahrt - auch durch die Nacht - stellst."

Ein komplexes Langstrecken-Event wie dieses auf die Beine zu stellen, ist sehr aufwändig. Wie wurdet Ihr von den Kommunen und dem Land unterstützt?


"Der erste, dem ich von diesem Projekt erzählt habe, war der Innenminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Und der hatte mir sofort Unterstützung zugesichert. Am Ende werden dann zum Beispiel an die 300 Polizisten für die Streckensicherheit und Absperrungen sorgen - Wahnsinn, oder?"

Detlef kann auch nur Gutes über die Kommunen berichten: "Sehr hilfsbereit und begeistert wurde unsere Idee auch in den Ämtern aufgenommen - Vereine vor Ort, die Feuerwehren, alle machen mit!"


Komplexe Strecke der "MSR" - 300 km rund um die Müritz & mehr.

Auch deshalb fließt vom - zugegeben auf dem ersten Blick recht hoch erscheinenden - Startgeld von 150 € ein großer Anteil in die Vereine: "Auf ehrenamtlicher Basis da Leute hinzustellen, die die ganze Nacht die Radrennfahrer anfeuern und motivieren sollen, das kann man machen, aber mir war auch wichtig, dass wir, die wir dieses Event organisieren, auch etwas zurück geben. Angenehmer Nebeneffekt: Die Leute vor Ort tun auch etwas für ihren eigenen Verein."

Welche Ziele habt Ihr mit "MSR" und was wünscht Ihr Euch von der ersten Ausgabe im nächsten Jahr?


Ziele und Wünsche, das ist immer die schwerste Frage. Doch Detlef hat schon genaue Vorstellungen: "Wir werden definitiv bei 3.500 Startern das Event dicht machen: Teilnehmer um jeden Preis zu generieren, das ist nicht mein Ziel. Ich möchte, dass die, die teilnehmen, ein fettes Grinsen im Gesicht haben, wenn sie im Ziel ankommen. Ob wir die 3.000 Starter erreichen, weiß ich nicht, aber 1.500 bis 2.000 sollten es schon werden, denke ich."


Gibt es für jeden Teilnehmer: Ein personalisiertes Trikot.

Und weiter: "Allerdings ist die Teilnehmeranzahl für uns zweitrangig. Klar, wir wollen, dass die Kosten reinkommen, aber uns liegt wirklich viel mehr an der Qualität der MSR. Wir wollen wirklich eine richtig coole Sache auf die Beine stellen - und deshalb freue ich mich auch so sehr darüber, dass die Idee, die MSR zu starten, bei so vielen Leuten - auch weit außerhalb MeckPomms - auf offene Ohren stößt."


Vielen Dank für das Gespräch, Detlef & viel Erfolg bei der weiteren Organisation.

Wie es bei der Erstausgabe denn dann auch abgegangen sein wird, das berichte ich Euch, denn ich werde bei der MSR im nächsten Jahr am Start sein.

Wollt auch Ihr sehen, dass die Mecklenburger Seenplatte eine Radsport-Kulisse bieten kann, die der von Mottala und dem Vätternsee in nichts nachsteht, dann meldet Euch einfach an.

Die Teilnahmegebühr beträgt 150 € pro Person. Inbegriffen hier sind neben dem üblichen Timing noch 8 volle Verpflegungsstationen (also alle 38 Kilometer), Shuttle-Service für Rennrad & Fahrer, Massagen und ein paar "Surprises", über die man sich noch aber ausschweigt.

Hier kommt Ihr zum Anmelde-Portal.