Los geht es - die Sachen sind gepackt, das Cervélo ist zerlegt im Radkoffer und wartet auf den Flug nach Nizza. Meine Beine glänzen frisch rasiert und ich bin einfach nur gut drauf: Morgen geht es los.
11 Etappen, 1.300 Kilometer und mehr als 20.000 Höhenmeter liegen vor Flow und mir. In 2 Wochen werden wir uns - hoffentlich - wohlbehalten die Champs Elysées im mörderischen Feierabendverkehr triumphierend durchkämpfen, denn dann werden wir den Galibier, den Izoard, Alpe d´Huez, Tourmalet, Mont Ventoux und einige andere große Legenden der Tour de France bezwungen haben.
Bis dahin ist es ein weiter Weg.
Euch eine schöne Zeit. Ride safe.
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Lieber Herr Reisberg,
AntwortenLöschenerstmal vielen Dank für Ihre wunderschönen Berichte, die ich genieße - Ihre Reiseberichte auch mehrfach; Neid kommt auf;)
Zu Ihren herrlichen Bildern der Straßen in den Himmel fiel mir eine Geschichte ein, die ich so im Internet wiederfand:
"Man erzählt sich, die Ampel vorm Domplatz in Mailand
stellte eines Tags all ihre Lichter auf blau.
Soll man gehn? Soll man stehn? Soll man fahrn oder warten?
Was soll blau nur bedeuten? Daraus wurde keiner schlau.
Dieses Blau war noch schöner als der Mailänder Himmel.
Wie die Tinte des Dichters für ein Frühlingsgedicht.
Wie ein Kirchenglasfenster, von der Sonne erleuchtet.
Lapislazuliblau mit etwas Wasser vermischt.
Doch die Leute verfluchten das Verkehrsministerium,
die Regierung, die UNO, überhaupt diese Welt.
Ein Verkehrspolizist blies die Pfeife und tobte.
Und ein andrer hat schnell ihren Strom abgestellt.
Doch bevor sie verlosch, dachte die blaue Ampel:
Ach ihr Armen, sicher hat euch noch keiner erzählt:
blau bedeutet: Die Straße ist jetzt frei in den Himmel.
Wenn ihr wollt, könnt ihr fliegen, falls der Mut euch nicht fehlt."
(Gerhard Schöne)
Bewahren Sie sich Ihre Straße in Ihren Himmel.
Allzeit Gute Fahrt